Heimliches Treffen zwischen Pavard und dem FC Bayern
Ein Wechsel von Benjamin Pavard zum FC Bayern gilt schon seit längerem als wahrscheinlich. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ nun berichtet, hat sich der Franzose bereits während der Weltmeisterschaft in Russland heimlich mit dem Bayern-Juristen Michael Gerlinger getroffen. Bei diesem Treffen sollen Verhandlungen für einen Transfer im Sommer 2019 geführt worden sein. Angeblich sind die Münchener bereit, 35 Millionen Euro für den 22-jährigen Verteidiger zu zahlen.
Pavard: „Das war ich ihnen schuldig“
Im Sommer 2016 wechselte Benjamin Pavard vom LOSC Lille als 20-Jähriger zum VfB Stuttgart. Die Schwaben waren gerade in die zweite Liga abgestiegen und verpflichteten das junge Talent für fünf Millionen Euro. Nachdem der Franzose zunächst nur wenige Einsätze bekam, war er in der Rückrunde maßgeblich am Aufstieg der Stuttgarter in die erste Liga beteiligt. In der darauffolgenden Saison stand der Verteidiger in allen 34 Ligaspielen über 90 Minuten auf dem Platz und entwickelte sich zum Shootingstar. Auch bei der WM in Russland war er Stammspieler der französischen Weltmeistermannschaft und machte so viele europäische Topklubs auf sich aufmerksam.
Dennoch entschied sich Pavard dafür, eine weitere Saison in Baden-Württemberg zu spielen. „Ich musste eine weitere Saison in Stuttgart spielen, weil ich das Trikot und die Fans liebe. Das war ich ihnen schuldig“, erklärt der Franzose im Interview mit dem französischen Fernsehsender „Telefoot“. In der aktuellen Spielzeit läuft es allerdings überhaupt nicht beim VfB. Die Schwaben stecken mitten im Abstiegskampf. Zu wenig für einen ambitionierten 22-Jährigen, der in den nächsten Jahren Titel gewinnen möchte.
Große Konkurrenz für die Bayern
Bayern-Trainer Niko Kovac betonte im vergangenen Sommer bereits, dass Pavard „ein richtig guter Spieler“ ist. Das Interesse der Münchener am vielseitigen Franzosen ist kein Geheimnis und den Berichten der „Süddeutschen Zeitung“ zufolge, wird ein Wechsel immer wahrscheinlicher. Der Verteidiger hat jedoch beinahe freie Auswahl, wohin er im Sommer wechseln möchte. Mehrere Topklubs aus England, Spanien und Italien sind ebenfalls an Pavard interessiert und buhlen um eine Verpflichtung des Ausnahmetalents. Der FC Bayern muss ein überzeugendes Angebot vorlegen, damit der französische Shootingstar an die Säbener Straße wechselt.