Die Rückkehr von Lucas Hernandez in den alltäglichen Betrieb des FC Bayern steht bevor. Dazu gewinnt die Abwehr des Rekordmeisters laut Medienberichten mit Álvaro Odriozola einen Rechtsverteidiger. Die Defensive der Münchener erholt sich also langsam von den Verletzungssorgen der letzten Monate. Doch was bedeuten die Rückkehr des französischen Rekordtransfers und der wahrscheinliche spanische Neuzugang für das System von Hansi Flick und die bisher gesetzten Alphonso Davies, Jerome Boateng und Benjamin Pavard?
Grundsätzlich zeichnete sich das System der Bayern in der Defensive durch seine enorme Vielseitigkeit aus. Lucas Hernandez und Benjamin Pavard, die beiden Sommerneuzugänge, können sowohl innen als auch außen verteidigen. Joshua Kimmich möchte lieber als defensiver Mittelfeldspieler anstelle der rechten Verteidigung spielen. Gleichzeitig entwickelte sich Alphonso Davies von offensiven Aufgaben als Ergänzungsspieler zum Stammspieler auf der Linksverteidigung. Das war schon deshalb notwendig, weil mit David Alaba der etatmäßige Linksverteidiger zum gesetzten Innenverteidiger wurde.
Nach Niklas Süles Kreuzbandriss und den häufigen Ausfällen von Javi Martínez wurde die Davies-Alaba-Rotation notwendig und erwies sich als Glücksgriff. Zudem wurde Jerome Boateng wieder Teil der Stammelf. Durch die Ausfälle von Hernandez, Martínez und Abwehrchef Süle war die Situation lange angespannt. Die eigentlich gut besetzte Defensive war zu dünn besetzt. Martínez und Süle werden auch weiterhin fehlen. Nicht zuletzt deshalb reagieren die Bayern offenbar und verpflichten wohl Álvaro Odriozola von Real Madrid auf Leihbasis. Mit welchen Folgen für das System?
Mit dem Transfer entspräche der FC Bayern auch Flicks Forderungen in der Winterpause, defensive Verstärkung zu beschaffen. Álvaro Odriozola kam an Dani Carvajal nicht vorbei. Carvajal ist bei Real gesetzt. Eine Freigabe der Königlichen könnte auch mit der im Sommer bevorstehenden Rückkehr von Achraf Hakimi nach Spanien zusammenhängen. Auch der FC Bayern soll den Außenverteidiger von Borussia Dortmund im Visier haben. Doch Odriozola erhofft sich Spielzeit in München. Bisher hatte Benjamin Pavard die Rolle ausgefüllt, da Joshua Kimmich als Sechser im System von Hansi Flick aufblüht. Lucas Hernandez dürfte derweil als 80 Millionen-Euro Transfer auch seine feste Rolle in der Stammelf erhalten. Wen verdrängen der Neuzugang und der Rückkehrer also?
Klar dürfte sein, dass Jerome Boateng seinen Stammplatz räumen muss. Zum einen betonte Hansi Flick mehrfach, dass David Alaba als Innenverteidiger im System bleibt. Zum anderen wäre Pavard durch seine starken Leistungen erste Wahl, sollte Odriozola tatsächlich mittelfristig Startelfzeiten bekommen. Und dieses Szenario würde bedeuten, dass Lucas Hernandez die Rolle als Linksverteidiger einnimmt. Doch angesichts der beeindruckenden Leistungen des 19-jährigen Davies dürfte Flick diese Variante auch nicht als beste Option erachten. Am wahrscheinlichsten ist also ein Innenverteidiger-Duo aus Alaba und Hernandez, ein weiterhin gesetzter Davies und eine Arbeitsteilung in der Rechtsverteidigung zwischen Pavard und Odriozola. Wie Flick seine Defensive formiert, wird sich erst in zwei bis drei Wochen zeigen. Denn Lucas Hernandez startete erst in dieser Woche mit dem vollen Training und Odriozola wird seine Eingewöhnungszeit brauchen.
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