Hoeneß bestätigt Rückzug als Klub-Präsident – Verbleib im Aufsichtsrat
Seit rund drei Wochen geistern in den Medien Meldungen umher, laut denen Uli Hoeneß seine Ämter als Präsident und Aufsichtsratschef des FC Bayern München niederlegen wird. Der 67-Jährige hat diese Gerüchte nun erstmals selbst bestätigt. Die vermutlich wichtigste Person der jüngeren Klubgeschichte bleibt dem Rekordmeister allerdings weiterhin erhalten.
„Wenn es so weit ist“ – Hoeneß lässt Zeitpunkt der Amtsabgabe offen
Nach wochenlangen Spekulationen hat Uli Hoeneß erstmals öffentlich Stellung zu seiner Zukunft genommen. Im Rahmen des 24. „FC Bayern Charity Golf Cup“ auf der Golfanlage Gut Rieden in Starnberg bestätigte der inzwischen bei den Fans durchaus umstrittene 67 Jahre alte Ex-Manager, dass er seine Führungsämter niederlegen werde. „Ich bleibe im Aufsichtsrat. Den Vorsitz gebe ich aber mit dem Amt des Präsidenten zurück, wenn es so weit ist“, sagte Hoeneß gegenüber der „Bild“. Auch wenn diese Aussage Raum für Spekulationen bezüglich des Zeitpunktes lässt, dürfte es im November bei der Jahreshauptversammlung „so weit sein“.
Seitdem öffentlich über das Ende der Hoeneß-Ära spekuliert wird, überlegen die Vereinsbosse des FC Bayern diese zu verlegen, um dem erwarteten Ansturm gerecht zu werden. Statt im Audi-Dome mit 7000 Plätzen soll die JHV in der Olympiahalle stattfinden. Dort hätten gleich 12000 Vereinsmitglieder Platz. Das Erbe von Uli Hoeneß ist derweil offenbar auch schon geklärt. Der ehemalige adidas-Vorstandsvorsitzende Herbert Hainer soll beide Ämter übernehmen. Der 65-Jährige gilt als enger Freund und Vertrauter des Noch-Präsidenten. Zudem verfügt er durch seine Zeit beim Sporthersteller genügend Erfahrung, um diese Rollen problemlos auszufüllen.