Beim vorzeitigen Verlassen der Jahreshauptversammlung des FC Bayern München fand Uli Hoeneß deutliche Worte für einen Kritiker des Vereins. Der Ehrenpräsident des Klubs kritisierte den bekannten Fan und Katar-Kritiker Michael Ott für seine Wortmeldung scharf. „Ihr Auftritt war peinlich“, soll der 70-Jährige dem Juristen abseits des Podiums zugerufen haben.
Wie schon im Vorjahr äußerte sich Ott erneut kritisch zum Katar-Sponsoring der Münchner. Ex-Boss Hoeneß verließ die JHV des FCB vor dem offiziellen Ende. Beim Verlassen des Audi Dome machte er Selfies mit einigen Fans. Als er Ott sah, rief er ihn zu sich und hielt dem kritischen Fan eine Standpauke. „Das ist der Fußballklub Bayern München und nicht die Generalversammlung von Amnesty International“, sagte der einstige Offensivspieler.
Mit grimmiger Miene und den letzten Worten „Das müssen Sie lernen“ verließ der Ehrenpräsident den Saal. Ott sorgte bereits im letzten Jahr auf der Jahreshauptversammlung für heftige Diskussionen. Sein Antrag über das Katar-Sponsoring des Klubs abzustimmen wurde abgelehnt.
In diesem Jahr wandte sich der Rechtsanwalt an Hoeneß‘ Nachfolger Herbert Hainer. „Ich würde gerne wissen, wie Sie zu zwei Themen stehen“, sagte er dem Vorstand des FC Bayern. „Das erste betrifft das Thema Katar-Sponsoring. Ich weiß, dass Sie nicht persönlich dafür verantwortlich sind, das Sponsoring zu unterschreiben.“ Anschließend sprach er über den katarischen Botschafter. Er habe sich „ausdrücklich zunutze gemacht, dass der FC Bayern Katar nicht kritisiere. Ich zitiere ihn: ‚Warum kam der FC Bayern im Winter immer nach Doha? Warum sagten sie nichts?‘“
FCB-Präsident Hainer antwortete, dass er weder den Zusammenhang kennt, noch wisse, was der Botschafter ausdrücken wollte. „Schweigen werden wir auf keinen Fall“, so der 68-Jährige. Ob der Verein das Katar-Sponsoring weiterführen wird, ließ der Präsident offen. „Diese Frage kann ich heute nicht mit Ja und Nein beantworten. Das hängt von den Gesprächen ab. Da wird die Vergangenheit analysiert. Es müssen gemeinsame Projekte entwickelt werden, um weitere Verbesserungen in Katar zu erreichen.“
Auf der anschließenden Pressekonferenz sprach Hainer über den Auftritt von Michael Ott. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Hoeneß fand er sanftere Worte. Die Rede des Fans „war ganz okay. Er hat seine Fragen gestellt. Wir wussten, welche er stellt. Das steht ihm zu. Er ist Mitglied.“ Zu den Kommentaren des Ehrenpräsidenten konnte er jedoch nichts sagen, da er zu der Zeit auf der Bühne stand.
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurde Hainer außerdem als Präsident bestätigt. Gleiches gilt für seine Stellvertreter Dieter Meyer und Walter Mennekes. Mit 78 Prozent erhielt der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende die deutliche Mehrheit aller Stimmen.
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