Die Reserve des FC Bayern München performt in der dritten Liga fasst so gut, wie es die Profis der Münchener in der Bundesliga tun. Im Interview auf der FCB-Homepage hat Trainer Sebastian Hoeneß schwärmend über seine Mannschaft gesprochen. Besonders die Kaderatmosphäre mache die junge Mannschaft so stark.
Durch den aktuell zweiten Tabellenplatz hat der FC Bayern München in der dritten Liga eigentlich sehr gute Chancen im Aufstiegsrennen um die zweite Bundesliga. Jedoch unabhängig vom weiteren Saisonverlauf wird die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß auch in der kommenden Spielzeit in der dritten Liga an den Start gehen. Denn als Reserve-Mannschaft darf sie nicht höher als in der dritten Spielklasse kicken. Trotzdem will man weiter punkten. Das bisherige Top-Saisonergebnis war nicht abzusehen. Hoeneß kennt die Gründe für den Erfolg: „Es ist eine leicht zu führende Mannschaft. Die Jungs haben immer Bock auf Fußball und auch Bock auf Entwicklung. Trotz der sehr intensiven Phase, mit den vielen Reisen sowie den Spielvor- und Nachbereitungen, macht die Arbeit mit dem Team ungeheuren Spaß. Die positiven Ergebnisse der letzten Wochen sind die logische Folge der Arbeit, die wir im Training leisten“.
Reserve-Mannschaften leiden häufig darunter, dass sie sich in den jeweiligen Sommerpausen drastisch verändern. Entweder steigen manche in höhere Ligen auf oder andersherum es kommen viele neue Spieler aus etwaigen Jugendabteilungen dazu. Doch für den Trainer stellt das kein Problem in naher Zukunft dar. Denn die Mannschaft sei laut ihm prädestiniert für Neuzugänge und neue Gesichter: „Es wird den Spieler leicht gemacht, sich im Team wohlzufühlen. Der andere Aspekt ist, dass wir in den letzten Jahren im Nachwuchs hervorragend gearbeitet haben. Dass die Spieler, die jetzt aufrücken, sich direkt zurechtfinden und der Mannschaft Impulse geben, ist die Konsequenz und der Lohn für die Arbeit, die wir im Jugendbereich leisten“.
Einer der Akteure, der sich aktuell hervortut, ist Jamal Musiala. Der 17-Jährige Engländer (geboren in Stuttgart) kam vor der Saison vom FC Chelsea nach München. Nach zwölf Einsätzen in der U17, lief er sechsmal für die U19 auf. Darauf folgten nun drei Einsätze in der dritthöchsten Spielklasse Deutschlands bei den FCB-Amateuren. Gegen den FSV Zwickau netzte er direkt kürzlich doppelt. „Er ist sofort da, nicht nur mit Ball, sondern auch gegen den Ball ist er direkt griffig und aggressiv. Der Junge hilft uns, deshalb hat er sich seine Chancen verdient. Gegen Zwickau hat er sich selbst und uns als Mannschaft belohnt. Das freut mich ungemein“, lobt Hoeneß den offensiven Mittelfeldspieler. Derzeit spielt Musiala übrigens für England. Zweimal lief er aber auch in der U16 der DFB-Auswahl mit auf.
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