James Rodriguez vermisst Ex-Trainer Jupp Heynckes
In der neuen Saison läuft es bisher überhaupt nicht für James Rodriguez. Nachdem der 27-Jährige leicht angeschlagen von der Weltmeisterschaft zurückkam, bekam er beim FC Bayern nur wenige Einsätze. Aktuell fällt James mit einem Außenbandanriss im Knie aus. Wie die „BILD“ berichtet, ist der Kolumbianer zudem unter dem neuen Coach Niko Kovac unzufrieden und trauert seinem ehemaligen Trainer Jupp Heynckes hinterher.
James blühte unter Heynckes auf
Im Sommer 2017 verließ James Rodriguez seinen Verein Real Madrid in Richtung München, weil er unter Zinedine Zidane nicht auf die nötige Einsatzzeit kam. An der Säbener Straße wartete zu dieser Zeit sein ehemaliger Trainer Carlo Ancelotti. Unter dem Italiener kam er, nach seinem Wechsel zu den Königlichen 2014, zu vielen Einsätzen und fühlte sich wohl. Doch ähnlich wie bei den Madrilenen wurde Ancelotti kurze Zeit später entlassen. James war darüber sehr unglücklich und bereute schon den Wechsel nach Deutschland.
Doch es kam anders, denn unter Jupp Heynckes spielte der Edeltechniker eine fantastische Saison und blühte auf. Die Trainer-Legende betonte in Interviews mehrfach, dass James ein Spieler ist, der „Pflege braucht“. Mit dem Kolumbianer sprach Heynckes spanisch und gab ihm die nötige Wertschätzung. Was der 27-Jährige vor allem braucht, ist kreative Freiheit und Vertrauen in seine Fähigkeiten. Unter Heynckes kam James so richtig in München an und eine permanente Verpflichtung des Weltstars schien durchaus wahrscheinlich.
Schwierige Zeit unter Kovac
Eben diese Freiheiten, das Vertrauen und die Wertschätzung vermisst der kolumbianische Nationalspieler unter Niko Kovac. Der Kroate setzt vor allem auf Disziplin, Fleiß und Laufbereitschaft. James war nie für seine eiserne Disziplin oder Defensivarbeit bekannt. Heynckes erkannte das und hatte das richtige Fingerspitzengefül, welches dem neuen Trainer offenbar fehlt.
Im kommenden Sommer besitzt der FC Bayern eine Kaufoption in Höhe von 42 Millionen Euro. Derzeit scheint es jedoch unwahrscheinlich, dass James langfristig in München bleibt. Seine schwere Verletzung kommt daher auch zur ungünstigsten Zeit. Denn wo gelänge eine Annäherung zwischen Spieler und Trainer besser als auf dem Platz?
James‘ Rückkehr zu Real Madrid könnte daher möglicherweise schon früher kommen als gedacht. Vielleicht macht der 27-Jährige nie wieder ein Spiel für die Münchener und verlässt die Bayern bereits im Winter. Auch andere große Vereine sind sich laut der Zeitung über die Situation des Edeltechnikers in München bewusst und würden den Kolumbianer gerne verpflichten. Interesse sollen unter anderem Manchester United, der AC Mailand, Juventus Turin und der FC Barcelona zeigen.