Foto: CHRISTOF STACHE/AFP via Getty Images
Das FC Bayern „World Squad“-Projekt wurde gegründet, damit talentierte Spieler aus der ganzen Welt aus strukturschwachen Regionen beim FC Bayern unter professionellen Voraussetzungen trainieren und ihr Talent zeigen können. Klaus Augenthaler, wurde nun als Leiter des „World Squads“ vom Kicker zu dem Projekt befragt.
Es sei „Ein riesiges Projekt. 654 Spieler zwischen 16 und 18 Jahren bewarben sich per Video im vorigen Jahr, in diesem waren es 2400. Ausgesucht werden 20 Spieler, einer aus jedem Land.“
Der Übungsleiter erinnert sich an verschiedenste Video-Calls zurück: „Ein junger Syrer zum Beispiel rief an, per Video Call war zu sehen, dass das Haus in seinem Hintergrund weggebombt war; oder ein Brasilianer, der aus den ärmsten Verhältnissen stammt. Ein Junge aus Nigeria, einer aus Togo, ein Japaner, ein Südkoreaner.“ Die ganzen Video-Calls haben dafür gesorgt, dass „wir schon viereckige Augen“ hatten.
Laut Klaus Augenthaler kamen die Spieler „für eine Woche Training nach München, anschließend ging es mit ihnen nach Mexiko; dort kamen die Amerikaner, Südamerikaner und Mexikaner dazu. Wir waren in Celaya, der gefährlichsten Stadt der Welt.“
Augenthaler weiter: „In Mexiko City hatten wir ein Spiel, das eine schöne Erinnerung für mich an die WM 1986 war. Nach zwei Wochen kamen die Jungs noch einmal in München zu zwei, drei Freundschaftsspielen, abschließend gegen unsere U 19. Ein Spieler wurde verpflichtet …“
„Er wurde beim Partnerverein in Dallas geparkt und wird irgendwann nicht nur ein Bundesligaspieler, sondern ein internationaler Topmann“, schwärmt der ehemalige Bundesligatrainer.
Der Übungsleiter beschreibt José Daniel Mulato Palacios so: „In der Offensive kann der Junge alles spielen, Mittelfeld, außen, vorne, Zehner. Er hat eine Technik, eine Schnelligkeit, einen Hammer im Fuß. Ein Superkerl. Es macht Spaß.“
Augenthaler konnte eine Sache gut erkennen: „Da sitzen die Jungs abends beim Essen, der Südkoreaner versteht den Mexikaner oder Argentinier nicht, am nächsten Tag haben sie sich per Übersetzungs-App unterhalten. Die Südamerikaner lernten dabei Englisch und haben heute noch Kontakt. Da sieht man, dass der Fußball die Menschen zusammenführt.“
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