Klose zögert mit Vertragsunterschrift – Hat er keine Lust auf den Co-Trainer Job?
Miroslav Klose liegt seit der Vertragsverlängerung von Hansi Flick bis 2023 ein Kontrakt als Co-Trainer mit gleicher Laufzeit vor. Noch zögert der WM-Rekordtorschütze aber mit seiner Unterschrift. Viele fragen sich: Warum unterschreibt er denn nicht einfach? Ein Co-Trainer-Posten beim FC Bayern ist doch eine solider Job?
Ist der Job nicht attraktiv genug für Klose?
Ein Problem dabei könnte sein: Nicht viele Co-Trainer des FC Bayern schafften später den Durchbruch als Cheftrainer. Zudem hat ein anderer Bundesligist Klose laut „kicker“ ebenfalls ein Angebot in gleicher Position gemacht. Der geborene Pole überlegt vielleicht noch, ob dort die Durchlässigkeit größer ist.
Sein Ziel scheint über kurz oder lang ein Cheftrainer-Posten zu sein. Entsprechend treibt Klose seine Trainerkarriere an und strebt die Teilnahme am nächsten Trainer-Lehrgang an. „Wer mich kennt, der weiß, dass ich in meinem Leben immer die bestmögliche Ausbildung erreichen möchte“, sagte der 41-Jährige jüngst.
Thomas Müller traut Klose eine Trainerkarriere zu
Thomas Müller, ehemaliger Teamkollege und nach eigener Aussage auch „liebster Mitspieler“, sagt über Klose: „Er war sportlich sehr clever. Eine seiner Stärken lag im Lesen des Spiels.“ Der ehemalige Bayern-Stürmer habe laut Müller immer die spielerische Lösung gesucht und sei „nie mit dem Kopf durch die Wand.“
Schon damals habe Müller bei dem Ex-Stürmer die für einen Trainer wichtigen Qualitäten erkannt. „Er war mit seinen Laufwegen und Bewegungen sehr clever. Das hilft natürlich in einer Trainerkarriere, wenn man das Spiel versteht“, sagt der 30-Jährige.
Klose hat den Ehrgeiz Cheftrainer zu werden
Zeitweise gehörte „Miro“ auch dem Trainerstab von Bundestrainer Joachim Löw an und sammelte dort wichtige Erfahrungen. Oliver Bierhoff sagt rückblickend über Klose: „Als Miro von 2016 bis 2018 unser Trainerteam der Nationalmannschaft unterstützte, merkte man ihm das Interesse, die Leidenschaft und Expertise für den Trainerberuf an.“
Den unbändigen Ehrgeiz, den er als Spieler hatte, scheint er nun in den Trainerberuf mitzunehmen. Ob sich der aktuelle Trainer der U17 des FC Bayern daher drei Jahre mit einem Co-Trainer-Posten zufrieden geben wird?