Foto: Adam Pretty/Bongarts/Getty Images
Niko Kovac hält große Stücke auf Mittelfeldmann Thiago und hat den Spielgestalter im Rahmen der Audi Summer Tour in den USA regelrecht mit Lob überschüttet. Der im süditalienischen Küstenstädtchen San Pietro Vernotico geborene Sohn einer brasilianischen Volleyballerin und des Fußballers Mazinho, der 1994 mit Brasilien Weltmeister wurde, gilt als Denker und Lenker im Bayern-Spiel – und läuft trotz all seiner spielerischen Extra-Klasse etwas unter dem Radar.
Als Pep Guardiola im Jahre 2013, seinerzeit neu beim FC Bayern, Thiago Alcântara do Nascimento vehement als Neuzugang einforderte, waren nicht alle Fans restlos von dem Vorhaben überzeugt. In Deutschland hatte sich der damals 22-Jährige noch keinen allzu großen Namen gemacht. Beim FC Barcelona war er als junger Spieler hinter großen Namen wie Iniesta oder Xavi nicht über die Rolle eines hochbegabten Ergänzungsspielers hinausgekommen.
Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge erfüllten ihrem neuen Star-Trainer schließlich seinen dringlichsten Wunsch und holten dessen Ex-Spieler Thiago für 25 Millionen Euro nach München. Eine Summe, die vielen kritischen Beobachtern für einen Ersatzmann der Katalanen zu hoch erschien, auf diesem hohem Niveau im heutigen Fußballzeitalter allerdings als Schnäppchen durchgeht. Gerade angesichts der enormen Passqualität, die der technisch begnadete Thiago in das Spiel der Bayern einbringt, war es auch für Kovac, seit nunmehr einem Jahr im Amt, ein absoluter Top-Transfer.
„Er kann mit dem Ball alles. Es gibt nichts, was er nicht kann“, schwärmt der 47-Jährige im „kicker“. „Er kann das Spiel beschleunigen, er kann es beruhigen. Er denkt auf dem Platz wie ein Trainer.“ Beim deutschen Rekordmeister geht der 28-Jährige mittlerweile in seine siebte Saison, spricht ordentlich Deutsch und scheint dennoch kein allzu großes Aushängeschild der Bayern zu sein. Thiago „steht leider medial nicht so im Fokus, weil er sich da rausnimmt. Was seine Leistung anbelangt, hätte er sehr viel mehr Anerkennung verdient“, stellt Kovac klar.
Abseits des Platzes ist der Spielmacher jedoch eher ein Mann der leisen Töne. „Ich liebe es viele Minuten zu spielen, gut zu sein und das Spiel zu dominieren.“ Thiago selbst drängt sich jedoch nicht in eine lauststarke Führungsrolle, ebenso wie dies auch seine ehemaligen Mitspieler Iniesta oder Xavi selbst zu ihrer Blütezeit im Verein oder spanische Nationalteam nicht taten. Für die Fiura Roja will der Mann, der unter Kovac auf der Sechs gesetzt ist, möglichst bald wieder auflaufen, nachdem er zuletzt nicht mehr berücksichtigt wurde. „Ich weiß nicht warum ich zuletzt nicht dabei war. Aber ich bin immer bereit, wenn man mich ruft.“
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