Das Robert Lewandowski-Theater ist in letzter Zeit stark in die Öffentlichkeit getreten. Nach den Aussagen von Lewandowskis Berater Zahavi hatten sich die Bayern-Bosse zu dem Thema geäußert. Nun hatte sich der Weltfußballer selbst geäußert und trat erneut gegen die Münchner nach.
„Ich will den FC Bayern nur noch verlassen. Loyalität und Respekt sind wichtiger als Arbeit. Ich gehe, weil ich mehr Emotionen in meinem Leben haben möchte. Sie wollten mir nicht bis zum Ende zuhören. Etwas in mir ist erloschen. Und es ist unmöglich, darüber hinwegzusehen. Selbst wenn du professionell sein willst, kannst du es nicht wiedergutmachen“, so der Bayern-Torjäger im polnischen Podcast „Onet Sport“.
Darauf angesprochen, dass die Bayern ihn auch behalten können und er wegen seines kurzen Restvertrags nicht verkauft werden muss, antwortete der Torschützenkönig knapp: „Wozu? Was für ein Spieler will dann zum FC Bayern kommen, wenn er weiß, dass ihm so etwas passieren könnte? Wo bleiben da Loyalität und Respekt?“
„Das, was ich dank Bayern erreicht habe, und das, was Bayern dank mir erreicht hat, da denke ich, es wird am besten sein, eine gute Lösung für beide Seiten zu finden und nicht nach einer einseitigen Entscheidung zu suchen. Das ergibt keinen Sinn.“ Der Weltfußballer ist sich bewusst, dass er bei einem Abschied vom FC Bayern auch Freunde verlassen würde.
„Mit einigen von ihnen habe ich viele Jahre verbracht, wir haben uns jeden Tag gesehen. Wir haben Zeit verbracht. Das sind echte Freundschaften. Daran besteht kein Zweifel. Wenn man schon so viele Jahre im Verein ist, immer bereit war und zur Verfügung stand, trotz der Verletzungen und Schmerzen sein Bestes gegeben hat, denke ich, ist es das Beste, eine gute Lösung für beide Seiten zu finden“, so der 33-Jährige. „Und nicht nach einer einseitigen Entscheidung zu suchen. Es ergibt keinen Sinn. Nicht nach dieser Zeit.“
Wie Bayern-Sportvorstand Salihamidžić gegenüber „Bild“ verriet, wurde er gestern von Lewandowski angerufen: „Heute hat mich Robert Lewandowski angerufen. Wir haben uns unter anderem auch über seine öffentlichen Äußerungen unterhalten. Ich habe ihm unseren Standpunkt zu seiner Vertragssituation klar erklärt.“
Der 45-Jährige fügte hinzu: „Zu seinem Wechselwunsch haben sich Herbert Hainer, Oliver Kahn und ich mehrfach geäußert, deshalb möchte ich es dabei belassen.“ Besonders Kahn betonte oftmals, dass der Pole seinen Vertrag beim Rekordmeister erfüllen würde. Zitat: „Basta.“
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