Mazraoui über „gesundes Duell“ mit Konkurrent Pavard: „Gut für uns“
Mit Benjamin Pavard und Noussair Mazraoui hat der FC Bayern München zwei der besten Rechtsverteidiger der Bundesliga im Kader. Auch im internationalen Vergleich ist der Klub mit beiden gut aufgestellt. Mazraoui äußerte sich gegenüber „AZ“ zum engen Zweikampf mit Pavard. „Es ist ein guter Wettkampf zwischen uns, ein gesundes Duell. Wir holen dadurch beide das Beste aus uns heraus, das ist gut für uns“, so der 24-Jährige.
Bisher noch kein Sieger im Zweikampf
Der Marokkaner bekam in den letzten beiden Partien des FCB den Vorzug vor seinem Konkurrenten. Allerdings stand Pavard in der laufenden Saison länger auf dem Platz (1161 Minuten) als er (804 Minuten). Bayern-Trainer Nagelsmann setzte Mazraoui auch schon neben dem Franzosen ein. Auf die Frage, wer von beiden die Nase vorn hat, gab Bayerns Sommer-Neuzugang eine klare Antwort: „Aktuell kann man nicht sagen, dass einer von uns diesen Wettkampf gewonnen hat.“
Der enge Konkurrenzkampf scheint auch seinem Rivalen gutzutun. Pavard spielt die beste Hinrunde seit Jahren und ist auch in der französischen Nationalmannschaft gesetzt. In der letzten Saison stand einzig Josip Stanisic als weiterer Rechtsverteidiger im Kader. Der 22-Jährige wird weiterhin langsam an die erste Mannschaft herangeführt, spielt aber bereits für die Nationalelf Kroatiens.
Mazraoui: „Konkurrenzkampf enorm“
Mazraoui schätzt die Rivalität im Kader des deutschen Rekordmeisters. „Der Konkurrenzkampf hier ist enorm, es sind unglaublich gute Spieler beim FC Bayern, große Spieler. Man darf sich einfach keine Fehler erlauben. Diesen Fokus und diese Konzentration braucht man bei einem solchen Topklub. Das lerne ich hier“, sagte der Defensivspieler. Nach einem guten Auftritt letzte Woche gegen den FC Barcelona stand er auch am Samstag gegen Mainz 05 [6:2, Bundesliga] in der Startelf.
„Mazraoui hat es einfach sehr gut gemacht gegen Barcelona [3:0, Champions League]. Er ist gegen aggressiv verteidigende Mannschaften außergewöhnlich ruhig am Ball, was uns gut tut“, erklärte sein Trainer Julian Nagelsmann. Dennoch sei der Kampf um die Startelf zwischen ihm und Pavard weiter ausgeglichen. „Sie haben eine recht ähnliche Verteilung, was die Spielzeit betrifft“, bekräftigte der 35-Jährige.
Pavard neben Mazraoui öfter denkbar
Dass beide in der Bayern-Abwehr starten, könnte laut Nagelsmann öfter vorkommen. „Benji [Pavard] brauchen wir dazu auch immer häufiger in der Innenverteidigung. Da muss man dann abwägen, ob Benji dann viele Spiele als Rechtsverteidiger macht. Dann ist er unter Umständen einfach nicht mehr so frisch für innen, wenn wir da was wechseln müssen“, so der Bayern-Coach.
„Das ist für den Spieler nicht angenehm, aber er deckt gerade einfach zwei Positionen ab. Da müssen wir gut abwägen, wieviel Spielzeit sinnvoll ist, um nichts zu riskieren.“
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