Nach der Verpflichtung von Christiano Ronaldo soll Gonzalo Higuaín bei Juventus Turin verkauft werden. Zum einen aus finanziellen Gründen, da der Ronaldo-Transfer sehr teuer war. Zum anderen aus sportlichen Gründen, weil Higuaín sich gegen Ronaldo wohl nicht durchsetzen wird. Nun soll auch der FC Bayern interessiert sein, berichtet das Online-Portal „Calciomercato„. Doch was steckt hinter dem Gerücht?
Zunächst einmal ist zu sagen, dass ein Transfer von Higuaín nur in zwei Fällen sinnvoll wäre. Entweder, wenn Kovac auf ein System mit zwei Spitzen setzen möchte, oder wenn Lewandowski den Verein wider Erwarten doch noch verlassen sollte.
Hierbei ist das erste Szenario deutlich wahrscheinlicher als das zweite. Dass Lewandowski den Verein trotz der Dementi der Bayern-Bosse und des gesunkenen Interesses anderer Clubs an ihm noch wechselt, ist eher unwahrscheinlich. Schließlich hat dieser in den entscheidenen Spielen der letzten Saison und bei der WM nicht überzeugen können. Dass Kovac hingegen auf ein System mit zwei Spitzen setzen könnte, ist durchaus möglich. Schließlich spielte auch die Eintracht unter ihm öfter im 3-5-2 oder 3-4-2-1 System. Für diesen Fall wäre Bayern dann mit Higuaín und Lewandowski im Sturm top besetzt.
Allerdings wäre Bayern dann mit Kimmich, Alaba, Coman, Gnabry, Ribery und Robben eindeutig auf den Außenpositionen überbesetzt. Zusätzlich würden wohl gerade Ribery und Robben den defensiven Ansprüchen auf dieser Position nicht gerecht werden. Möglich ist aber, dass Kovac zwei verschiedene Systeme spielen möchte und dann flexibel zwischen 3-5-2/3-4-2-1 und 4-2-3-1/4-3-3 wechselt.
Ein Transfer von Higuaín ist also definitiv möglich, aber doch eher unwahrscheinlich. Zumal andere Vereine, hauptsächlich der FC Chelsea, im Rennen um den 30-Jährigen mitmischen. Diese haben auch angesichts des drohenden Abgangs von Eden Hazard und der bisher enttäuschenden Leistungen von Morata viel eher Bedarf. Die Ablösesumme würde wohl 60-65 Millionen betragen. Eine Überraschung wäre es auf jeden Fall, wenn Higuaín tatsächlich zum FC Bayern ginge. Gleichzeitig aber auch ein eindeutiges Signal an die Konkurrenz.
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