Nach drei Siegen: Bayern-Profis schwärmen von Interims-Coach Flick
Seitdem Niko Kovac nicht mehr Trainer des FC Bayern München ist, geht es bergauf für den Bundesligisten. Einen großen Anteil hat daran natürlich sein Nachfolger Hansi Flick. Der Interims-Coach genießt aufgrund seiner Art und den Ergebnissen ein hohes Ansehen innerhalb der Mannschaft.
Drei Spiele, drei Siege
Der 4:0-Erfolg des FC Bayern München am gestrigen Samstag gegen Fortuna Düsseldorf war bereits der dritte Erfolg von Interims-Trainer Hansi Flick als Bayern-Coach. Unter dem Deutschen hat der Rekordmeister nach einer Mini-Krise zurück in die Erfolgsspur gefunden. Bis zur Winterpause wird der Kovac-Nachfolger definitiv Trainer der Mannschaft bleiben.
Flick soll den Platzhalter geben, bis die Verantwortlichen einen endgültigen Kovac-Nachfolger präsentieren. Doch zunächst zieht der ehemalige Co-Trainer erstmal die Blicke auf sich. Vor allem mit seinen Spielern hat Flick einige Befürworter gefunden. Nach dem Düsseldorf-Sieg schwärmten die Akteure von dem Übergangs-Trainer.
„Es macht auf jeden Fall Spaß. Wir haben viel mehr Kontrolle als vorher“, lobt München-Kapitän Manuel Neuer die Spielweise unter dem ehemaligen DFB-Co-Trainer. Der Schlussmann konnte auch in allen Flick-Spielen den Kasten sauber halten. Und das obwohl man höher steht in der Abwehrreihe. Doch gerade das käme der Mannschaft „zugute“ laut dem Nationalspieler.
Müller glücklich, Flick bleibt sachlich
Das hohe Anlaufen und die allgemeine, offensivere Ausrichtung fand auch bei Nationalspieler-Kollege Joshua Kimmich anklang. Dabei konnte sich der 24-Jährige einen kleinen Seitenhieb in Richtung Niko Kovac nicht verkneifen. „Wie wir vorne anlaufen, ist ganz klar Vorgabe des Trainers“, merkte Kimmich an.
Besonders glücklich über den Wechsel auf der Trainer-Bank zeigte sich auch Thomas Müller. In den letzten Spielen trumpfte der ehemalige Nationalspieler wieder auf. Entsprechend fröhlich gab er sich auch der Düsseldorf-Gala: „Das war ein FC-Bayern-Wochenende, wie wir uns das vorstellen“.
Hansi Flick selber bleibt zunächst ruhig. Der 54-Jährige setzt seine tägliche Arbeit sachlich wie am ersten Tag fort. „Ich versuche meine Arbeit gut zu machen und das kriege ich hin“, gibt sich Flick gelassen. Ob der Trainer vielleicht sogar über den Winter hinaus Bayern-Trainer bleibt, kann der gebürtige Heidelberger auch nicht wissen. „Ich kann mir vieles vorstellen. Es macht mir Spaß, mit der Mannschaft zu arbeiten“, lässt sich Flick alle Optionen offen. Vielleicht gewinnt er ja mit der Mannschaft auch noch die restlichen Spiele und wird zu einer ernsthaften Option. Die Mannschaft hat er schon mal als Fürsprecher.