Die Fußballwelt lebt in einem wirtschaftlichen Umschwung. Vor Jahren war das Wort „Oligarchen“ kaum, bis gar nicht vertreten, heutzutage, ist es ein Wort, welches jeder kennt. Auch der FC Bayern ist sich der Macht der Oligarchen bewusst, trotzdem ist man klar dagegen, wie Oliver Kahn betont.
Wie Oliver Kahn in einem Interview erklärt, halten die Bayern nichts von den Großmächten im Fußball. „Bei uns werden Oligarchen definitiv keine Rolle spielen. Haben sie nie, werden sie nie. (…) und eigentlich ist Oligarch auch nicht mehr das richtige Wort, um zu beschreiben, was in der Fußballwelt los ist: Es sind Staaten, die Anteile an den Clubs halten, etwa Saudi-Arabien an Newcastle oder Katar an Paris Saint-Germain“, so Kahn.
„Der FC Bayern hat es also nicht mehr nur mit Oligarchen zu tun, sondern sogar mit ganzen Staaten“, erklärt Kahn entsetzt gegenüber „vbw-Unternehmermagazin“.
Zur Erklärung: Das „Financial Sustainability Systems“, das 2024 gelten wird, begrenzt die Einlagen der Investoren der Vereine. Aber auch die Gehaltskosten werden durch das System im Verhältnis zu den Einnahmen gedeckelt.
„Die Clubs können nicht mehr als 70 Prozent der Einnahmen für Gehalt ausgeben. Diese Regulierung gibt mir das Vertrauen, dass wir weiterhin mit unseren Mitteln, die ja auch sehr stark sind, konkurrenzfähig bleiben.“
Kahn weiter: „Das gilt aber nur, wenn Verstöße auch ganz klar sanktioniert werden – monetär wie sportlich. Wenn das nur so halb gemacht wird, dann geht es langsam an die Glaubwürdigkeit des Fußballs“.
Kahn ist sich sicher, dass der wirtschaftliche Erfolg nicht über den Erfolg auf dem Platz stehen wird. „Man kann einen Verein wirtschaftlich super aufstellen, neue Strategien implementieren und die Organisation optimieren – all das zählt nichts, wenn das nächste Spiel nicht gewonnen wird.“
„Aber nur weil wir am Samstag ein Spiel nicht gewinnen oder vielleicht sogar mal aus einem Wettbewerb ausscheiden, kann ich doch nicht die gesamte Strategie, alles, was wir auch wirtschaftlich planen, infrage stellen“, sagte Kahn.
Für viele Fußballfans auf der Welt geht die Entwicklung der Wirtschaft des Fußballs durch Investoren oder Staaten in die falsche Richtung.
Auch in der Bundesliga haben Investoren Zugang gefunden. Aufgrund der 50 + 1 Regel haben sie noch zu wenig Macht. Die Großmächte der Wirtschaft und Industrie bekommen mehr und mehr Einfluss auf den Fußball.
Top-Klubs wie Paris Saint-Germain, Manchester City, aber auch Bundesligist RB Leipzig sind bei den Fanszenen sehr unbeliebt. Vereine mit Investoren werden sportlich immer erfolgreicher. Manchester City in England, Paris Saint-Germain in Frankreich oder seit kurzem auch RB Leipzig in Deutschland. Bei Klubs ohne Investoren bleibt der Erfolg immer öfter aus und man verliert den Anschluss.
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