Präsident bestätigt: Lyon wollte im Sommer Ribéry verpflichten
Im vergangenen Sommer endete für Franck Ribéry nach zwölf Jahren das Kapitel FC Bayern München. Der auslaufende Vertrag des inzwischen 36-jährigen Franzosen wurde, genauso wie der von Arjen Robben, nicht mehr verlängert. Seit August steht Ribéry beim AC Florenz unter Vertrag. Er hätte allerdings auch in seiner Heimat landen können. Das hat Jean-Michel Aulas, der Präsident von Olympique Lyon, nun öffentlich bestätigt.
Neuer Sportdirektor wollte Ribéry im Sommer, Aulas schon vor dem Bayern-Wechsel
Im Juli 2007 verpflichtete der FC Bayern München den damals 24 Jahre alten und relativ unbekannten Franzosen Franck Ribéry. Für die Dienste des Flügelspielers überwies der Rekordmeister die damals, besonders für deutsche Verhältnisse, große Summe von 30 Millionen Euro an dessen vormaligen Arbeitgeber Olympique Marseille. Alles, was danach geschah, ist wohl bekannt. Innerhalb kürzester Zeit mauserte sich Ribéry zu einem der besten Offensivspieler Europas, bildete mit dem 2009 dazugekommenen Arjen Robben jahrelang die gefürchtete Flügelzange „Robbery“. Insgesamt kommt der Franzose in 425 Pflichtspielen für den FCB auf 306 Torbeteiligungen.
Diese Geschichte hätte er allerdings auch bei einem anderen großen Verein schreiben können. Olympique Lyons Präsident Jean-Michel Aulas verriet nun gegenüber „beIN Sports“, dass Ribéry fast bei seinem Klub gelandet wäre. Lyon habe den inzwischen 36-Jährigen in 2006 „fast unter Vertrag genommen“. Stattdessen blieb er jedoch in Marseille. Aulas gibt zu, dass er den späteren Superstar nur zu gerne bei sich gehabt hätte, letztlich kam der Deal jedoch nicht zustande.
Fast aber hätte der 70-Jährige, der seit 1987 Präsident des französischen Klubs ist, doch noch seinen Willen bekommen. Allerdings mehr als ein Jahrzehnt später als geplant. Seit Sommer ist der ehemalige Profi Juninho, bekannt vor allem für seine präzisen Freistöße, Sportdirektor von Olympique Lyon. Der Brasilianer hatte für das erste Transferfenster gleich einen großen Namen auf der Liste: Franck Ribéry. Auch das gab Aulas gegenüber dem französischen TV-Sender preis. Aber auch in 2019 scheiterte der Wechsel. Der ehemalige Bayern-Star entschied sich stattdessen für einen Transfer zum AC Florenz.