Ribéry über Heynckes: „Bin glücklich, dass er wieder da ist“
Seit rund vier Wochen fehlt Franck Ribéry dem FC Bayern München aufgrund eines Außenbandrisses im Knie. Am heutigen Montag wird sich nach einer Untersuchung entscheiden, ob der 34-Jährige seine Schiene ablegen kann. Ist dies der Fall, kann er wohl bereits nächste Woche mit dem Lauftraining beginnen. Beim Rekordmeister will er dann zu alter Stärke zurückfinden. Dabei soll ihm sein neuer, alter Trainer Jupp Heynckes helfen.
Kommt Ribéry unter Heynckes wieder in Form?
Franck Ribéry macht laut eigener Aussagen nach seinem Außenbandriss gute Fortschritte. „Ich bin sehr zufrieden, ich arbeite gut, mache viel Krafttraining, Stablitätsübungen“, äußerte sich der Flügelspieler gegenüber dem „kicker“. Es scheint sogar realistisch möglich, dass der Franzose noch in 2017 sein Comeback feiert. Das wäre Sicherheit ein großer Erfolg für den 34-Jährigen, der auf einen alten Weggefährten trifft: Jupp Heynckes. Zwischen 2011 und 2013, als der Fußballlehrer das Traineramt beim FC Bayern München bekleidete, hatte Franck Ribéry seine beste Zeit. Das Verhältnis zu dem gebürtigen Gladbacher ist nach wie vor gut und besonders, wie Ribéry bestätigt: „Als wir uns das erste Mal wieder an der Säbener Straße begegneten, sind wir uns in die Arme gefallen. Das ist eine besondere Beziehung, vertraulich, nah, aufrichtig. Er war dafür veranwortlich, dass ich 2013 so gut war. Ich bin sehr glücklich, dass er wieder da ist. Er weiß, was ich kann.“
Vor seiner Verletzung, die er sich beim 2:2-Unentschieden gegen Hertha BSC am siebten Spieltag zuzog, hatte der 34-Jährige mit Formproblemen zu kämpfen. So konnte Ribéry in den ersten sechs Bundesliga-Partie bisher noch keinen Scorer-Punkt verzeichnen.
Was macht Heynckes aus?
Auf die Frage, was Jupp Heynckes so besonders mache, antwortete er: „Er gibt den Spielern Selbstvertrauen, redet uns stark. Er hat der Truppe ein neues Leben eingehaucht und schweißt die Mannschaft zusammen.“ Der 72-Jährige gebe dem Team viele Freiheiten, aber achte dennoch auf die nötige Disziplin. Ex-Bayern-Trainer Carlo Ancelotti wurde eben vorgeworfen, dass er der Mannschaft zu viele Freiräume geben würde.
Heynckes will sich nach der laufenden Saison, die noch rund acht Monate andauert, wieder in den Ruhestand zurückziehen und bei seiner Familie sein. Doch was wird aus dem dann 35-jährigen Ribéry? „Ich will bei Bayern meine Karriere beenden, wenn es geht“, so der Franzose. Gut vorstellbar, dass 2019 bei den Münchenern und mit dem Fußball Schluss ist.