Nach zehn Jahren beim FC Bayern München und mehr als 17 Jahren im Profi-Fußball beendete Arjen Robben im Sommer seine aktive Karriere. Der Niederländer gewann in seiner Zeit beim deutschen Rekordmeister unter anderem acht Mal den Bundesliga-Titel, fünf Mal den DFB-Pokal und ein Mal die Champions League. Viele dieser Titel wurden unter verschiedenen Trainern errungen. Fünf Chef- und zwei Interimstrainer erlebte der Flügelspieler an der Säbener Straße mit. Rückblickend hatte er einen Favoriten.
Als Arjen Robben im Sommer 2009 am letzten Tag des Transferfensters zum FC Bayern kam, stand mit Louis van Gaal ein Landsmann und großer Befürworter des damals 25-Jährigen an der Seitenlinie. Ihm folgte nach dem Übergangscoach Andries Jonker einer der legendärsten deutschen Trainer aller Zeiten: Jupp Heynckes. Unter ihm gewannen die Münchner in 2013 das erste Triple der Vereinsgeschichte. Es bleibt bis zu diesem Tage das Einzige. Heynckes Nachfolger Josep „Pep“ Guardiola blieb diese Ehre verwehrt. Dennoch war er für Arjen Robben der beste Trainer, den er jemals hatte.
Über den 48-jährigen Katalanen ist Robben voll des Lobes. „Wenn man mich fragt, wer der Beste war, sage ich Pep Guardiola. Mit ihm hat es mir am meisten Spaß gemacht. Fußballerisch ist er einfach genial“, so der Niederländer beim „Sport-Bild-Award“. „Als Pep kam war ich schon 30 Jahre alt. Da versuchst du eigentlich nur noch konstant zu bleiben und nicht schlechter zu werden. Aber unter ihm bin ich nochmal besser geworden. Da habe ich plötzlich auf verschieden Positionen gespielt, wo ich nie nie gedacht hätte, dass ich dort mal spielen würde. Er war schon der allerbeste. Er war schon der allerbeste.“
Im Sommer endeten für Arjen Robben gleich zwei große Kapitel seines Lebens. Zum einen sein Vertrag beim FC Bayern, zum anderen die Profi-Karriere. Zu dem Entschluss die Karriere gänzlich zu beenden kam er etwa einen Monat, nachdem er sich vom FC Bayern verabschieden musste. Als Grund hierfür nennt der inzwischen 35-Jährige die Gesundheit. Er sei kein 16-jähriger Junge mehr, der nicht wisse, was eine Verletzung bedeutet, sagt er.
Robben will sich schon bald einer neuen Aufgabe widmen. Nächste Saison wird er die Mannschaft seines jüngsten Sohnes trainieren. Die Jugendmannschaft soll dann die Tricks des Ex-Profis lernen. Auf seinem Trainingsplan stehe von rechts nach innen ziehen und mit links abzuschließen, scherzt er.
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