Rummenigge: So plant der FC Bayern die Winter-Transferperiode
In den letzten Tagen kursierten viele Transfer-Gerüchte rund um den FC Bayern München. Wird sich der deutsche Rekordmeister im Winter um Alexis Sánchez bemühen? Oder verpflichten die Münchener einen Ersatz für Stürmer Robert Lewandowski? Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge hat im Exklusiv-Interview mit dem Fernsehsender „Sky“ über die kommende Wintertransfer-Periode gesprochen.
Transferbudget ist begrenzt
Angesprochen auf die Frage, ob die Bayern ein Backup für Lewandowski verpflichten werden, sagt Rummenigge: „Wir stellen uns diese Frage. Die Möglichkeiten werden aber limitiert sein. Wer einen guten Spieler hat, der wird ihn nicht abgeben oder nur für horrendes Geld.“ Der 62-Jährige betont, dass man nicht für alles Geld der Welt unbedingt einen weiteren Stürmer verpflichten möchte. „Wir werden aber nicht bereit und nicht in der Lage sein, horrendes Geld für einen Transfer auszugeben. Vielleicht gibt es aber irgendeine gute Idee, die nicht dramatisch viel Geld kostet, aber die Sinn macht“, so der Vorstandsvorsitzende.
Der Chilene Alexis Sánchez vom FC Arsenal, der zwischenzeitlich ein heißer Kandidat bei den Bayern gewesen sein soll, ist hingegen keine Option mehr. „Ich denke, dass sich Sanchez längst für einen Klub entschieden hat. Gehen Sie mal davon aus, dass diese Türe im Januar zu sein wird. Das ist kein Thema, und er ist auch kein direkter Ersatz für Robert Lewandowski, da er kein richtiger Mittelstürmer ist“, sagte der 93-fache ehemalige Nationalspieler.
Jupp Heynckes bleibt nur bis Saisonende
Karl-Heinz Rummenigge betonte erneut, dass Trainer Jupp Heynckes nur bis zum Saisonende an der Säbener Straße tätig sein wird: „Für ihn war vom ersten Tag an klar, dass er diesen Job bis zum 30. Juni 2018 macht und dann in den mehr als verdienten Ruhestand gehen wird.“ Er geht allerdings nicht davon aus, dass der 72-jährige Fußballlehrer dadurch in irgendeiner Weise weniger motiviert wäre: „Bis dahin gibt er aber Vollgas. Er ist ein Mensch, der über unglaublich hohe Fußball-Qualifikation und viele Erfahrungswerte verfügt. Dazu hat er einen klaren Blick. Dementsprechend werden wir ihn bei der Diskussion über seinen Nachfolger ihn mit ins Boot ziehen, um die richtige Entscheidung zu finden.“