Salihamidžić kontert Kritiker: „Von einer Krise kann ja keine Rede sein“
Mit einem Last-Minute-Ausgleich musste der FC Bayern München einen Nackenschlag gegen den FC Augsburg hinnehmen. Damit verpasste man auch im zweiten Spiel in Folge einen „Dreier“ in der Bundesliga. Von einer Krise will Sportdirektor Hasan Salihamidžić aber nicht reden. Das Thema Thomas Müller versucht er zudem möglichst klein zuhalten.
Bayern will wieder die Kontrolle übernehmen
Der FC Bayern München muss sich fast wie kein anderer Verein bei ausbleibenden Siegen rechtfertigen. Nach der Partie gegen den FCA blieb natürlich auch keine Kritik aus. Vor der Abreise zum Champions League-Spiel gegen Olympiakos Piräus stellte sich der Sportdirektor den Fragen der Journalisten.
Das Spiel gegen den FCA habe man bereits ausreichend analysiert und abgehakt. Jetzt fordert der Bosnier von den Akteuren sich zu „konzentrieren, unser Spiel aufziehen, wieder die Kontrolle haben, uns viele Chancen herausarbeiten und kaltschnäuziger vor dem Tor sein“. Klare Ansage des ehemaligen Profis.
Gegen die Griechen will man an das phänomenale 7:2 gegen die „Spurs“ von Tottenham anknüpfen. Mit einem Sieg könnte sich der deutsche Rekordmeister mit neun Punkten in eine Pole-Position auf eine vorläufige Qualifikation zum Achtelfinale begeben.
Kritik für Müller-Debatte und Funkel-Äußerungen
Anders als in der Bundesliga passt es in der Champions League sehr gut. Kritik muss man sich aber jetzt sogar von Friedhelm Funkel anhören. Angesprochen auf die Kritik des Trainers kontert Salihamidžić: „Ich glaube, dass jeder vor seiner eigenen Haustür kehren sollte“. Gegen den FC Augsburg habe man „ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht“.
So dramatisch wie es der Fortuna-Coach und die breite Öffentlichkeit darstellt, empfindet es der Bosnier nicht ansatzweise. „Von einer Krise kann ja keine Rede sein“, schmunzelt der 42-Jährige. In der Liga liegt der FCB auch nur einen Punkt hinter Überraschungs-Tabellenführer Borussia Mönchengladbach.
Doch derzeit muss man sich in München mit vielen Krisenherden beschäftigen. Zudem versucht man die Situation, um Ex-Nationalspieler Thomas Müller zu moderieren. Der Thematik versucht er etwas weniger Aufmerksamkeit zuzusprechen. Salihamidžić formuliert daher ganz klar: „Jeder Spieler muss seine persönlichen Interessen nach hinten stellen. Wir sind alle gut beraten, wenn wir uns darauf konzentrieren, dass die Mannschaft und der Klub Erfolg haben. Alles andere ist nebensächlich.“