Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images
Leroy Sané spielte in dieser Saison sehr stark und zählte neben Jamal Musiala zu den besten Spielern im Trikot des FC Bayern. Nun hat sich der 26-Jährige jedoch einen Muskelfaserriss im linken, hinteren Oberschenkel zugezogen und fällt vorerst aus. Wer kann die Lücke im Offensivspiel der Münchener füllen?
Der Ausfall von Sané wiegt schwer für Bayern München. Das zeigt vor allem ein Blick auf die Zahlen: In der aktuellen Spielzeit kommt der Linksfuß wettbewerbsübergreifend in 14 Spielen auf elf Scorerpunkte. Damit ist er neben Musiala, der in 12 gespielten Partien auf fünf Tore und sechs Vorlagen kommt, eine wichtige Stütze.
Im Angriff der Bayern erzielt Sané die meisten Nicht-Elfmetertore (0,56 pro 90 Minuten), zudem gibt er pro Spiel die meisten Schüsse aufs gegnerische Tor ab (4,00 pro 90 Minuten). Das ist mannschaftsintern der beste Wert unter allen Spielern.
Wer wird den Ausfall, der zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt kommt, kompensieren? Die Antwort heißt wohl: Serge Gnabry. Der 27-Jährige kommt in wettbewerbsübergreifend 13 Partien bislang jedoch nur auf sechs Scorerpunkte. Der Wert seiner erwarteten Tore liegt bei 3,0. Sané kam zuletzt auf 5,4 erwartete Tore. Dennoch hat Gnabry noch den besten Wert im Vergleich zu den anderen Offensivspielern.
Seit Monaten durchläuft der Rechtsaußen ein Formtief. Auch die Vertragsverlängerung bei Bayern München konnte die schwache Phase in seiner Karriere bislang nicht beenden. Dennoch wird es für den DFB-Star jetzt wichtig sein, in Form zu kommen, um einen Platz bei der Weltmeisterschaft in Katar sicher zu haben und den Bossen zu zeigen, dass sein neuer Kontrakt die richtige Entscheidung war.
Die nächsten Spiele werden zeigen, ob Serge Gnabry wieder zu seiner alten Form zurückfindet und den Leroy Sané-Ausfall kompensieren kann. Am Mittwoch spielen die Münchner im DFB-Pokal gegen den FC Augsburg. Dort muss jeder performen, nachdem das letzte Aufeinandertreffen in der Bundesliga mit 1:0 an die Fuggerstädter ging.
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