Streich über Bayern-Job: „Wäre fast beleidigt, wenn nicht“
Die Suche nach einem Nachfolger für Jupp Heynckes läuft weiter auf Hochtouren. Vor einigen Tagen brachte die „BILD“-Zeitung mit Christian Streich einen weiteren Kandidaten ins Rennen. Hätte Streich die Klasse, einen Top-Klub wie den FC Bayern München zu leiten? Im Vorfeld der Partie seines SC Freiburg hat der 52-Jährige nun Stellung bezogen.
Streich über Bayern-Gerüchte: „Entbehrt jeder Realität“
Am Sonntagnachmittag kassierte Christian Streich mit seiner Mannschaft eine 0:4-Niederlage gegen den deutschen Rekordmeister. Natürlich waren die Gerüchte um ein mögliches Bayern-Engagement bereits vor dem Spiel ein großes Thema. „Jede Woche ist ein anderer Kandidat dran. Ich wäre fast beleidigt gewesen, wenn ich nicht auch aufgetaucht wäre. Es entbehrt jeglicher Realität“, stellte der Freiburg-Trainer jedoch gegenüber „Sky“ klar. Es habe keine Anrufe und keinen Kontakt gegeben.
Heynckes lobt Streich: „Mir gefällt, wie er arbeitet“
Auf der Pressekonferenz vor der Partie war Jupp Heynckes voll des Lobes für Streich und entfachte damit wohl die Gerüchte. „Ich habe allergrößten Respekt vor Christian Streich. „Mir gefällt, wie er arbeitet, mit seinen Jungs umgeht. Da ist viel Empathie im Spiel. Er ist ein Mann, der nicht nur sportliche Kompetenz hat, sondern auch zwischenmenschliche. Ein außergewöhnlicher Trainer“, sagte der 72-Jährige am Freitag.
Streich sagte 2013 dem FC Schalke 04 ab
Ob der in Weil am Rhein geborene Fußballlehrer auch bei einem Verein wie dem FC Bayern funktionieren würde? Diese Frage bleibt wohl vorerst unbeantwortet. Seit 1995 steht Streich im Breisgau unter Vertrag. Im Januar 2012 übernahm er den Posten des Cheftrainers beim Sportclub. Lediglich im April 2013 war der damals 47-Jährige ein Thema beim FC Schalke 04. Nach der Entlassung von Jens Keller traf er sich mit dem damaligen Sportvorstand Horst Heldt zu einem Gedankenaustausch – nach einer Bedenkzeit sagte er jedoch ab, da er seine Freiburger nicht im Stich lassen wollte.
Neuer Bayern-Trainer bis Anfang April?
Die Suche nach einem Nachfolger für Jupp Heynckes geht damit weiter. Bislang schien es so, als könnte sich diese Personalentscheidung noch eine Zeit lang hinziehen. Wie „SPORT BILD“-Chefreporter Christian Falk nun allerdings via Twitter bekannt gab, hat sich der FC Bayern eine interne Deadline gesetzt. Demnach will man in drei bis spätestens vier Wochen einen neuen Übungsleiter präsentieren. Angesichts der dann entscheidenen Saisonphase und der zu planenden neuen Saison ein durchaus realistisches Szenario.