Süle sieht seine beste Zeit beim FC Bayern noch kommen – „Werde hart an mir arbeiten“
Mitte Oktober letzten Jahres verletzte sich Niklas Süle schwer am Knie. Sogar eine Teilnahme an der Europameisterschaft schien seinerzeit in Gefahr. Im Interview mit dem Bayern-Mitgliedermagazin „51″ gab der Verteidiger nun einen Einblick in die Reha-Zeit und formulierte Ziele für seine weitere Zukunft.
Corona-Krise verschaffte Süle zusätzliche Zeit
Es war ein Schock für Süle, den FC Bayern sowie die deutsche Nationalmannschaft. Im Spiel in Augsburg vor über sechs Monaten riss beim Verteidiger zum zweiten Mal das Kreuzband im linken Knie. Derzeit arbeitet der 24-Jährige an seinem Comeback. Die Corona-Krise verschaffe ihm „wichtige Zeit in der Reha“, um sich auf sein erstes Pflichtspiel vorzubereiten, sagt Süle.
Auch wenn er bereits wusste, welche Reha-Maßnahmen ihn erwarten würden, war die Zeit während der Corona-Ausgangsbeschränkung besonders: „Zeitweise waren wir nur zu viert am Gelände, die Tiefgarage war komplett leer. Trotzdem haben wir gut und konzentriert gearbeitet. Neben mir war sonst nur Ivan Perisic da, der nach seiner Knöchel-OP ebenfalls die Reha durchgezogen hat. Also zumindest ein Kollege, mit dem man mal über andere Dinge quatschen kann.“
Bester Verteidiger der Welt? „Das ist mein Ziel“
Angesprochen auf seine Aussage vor einigen Jahren, dass es sein Ziel sei, der beste Verteidiger der Welt zu werden, sagt Süle heute: „Virgil van Dijk ging mit 27 nach Liverpool und hat dort den Schritt zum besten Abwehrspieler der Welt gemacht. Er ist jetzt mit knapp 30 ganz oben. Als Innenverteidiger hast du ab Mitte 20 die beste Phase.“
Man habe dann die die nötige Erfahrung und Abgeklärtheit und sei gleichzeitig körperlich topfit. „Ich möchte in den nächsten zwei, drei Jahren den nächsten großen Schritt machen. Und wenn die Leute dann sagen, ich gehöre zu den Besten der Welt, freue ich mich. Das ist mein Ziel“, erklärt der deutsche Nationalspieler.
Für dieses ambitionierte Ziel sieht der geborene Frankfurter den FC Bayern als den perfekten Verein. Denn beim Rekordmeister finde er alle Möglichkeiten vor, seinen Plan in die Tat umzusetzen. Es liege nur an ihm. „Ich werde hart an mir arbeiten, dann habe ich es ganz allein in der Hand, ob ich einer der besten Innenverteidiger der Welt werde oder nicht“, sagt Süle.