Obwohl die Trainerdiskussion beim FC Bayern gerade erst ein Ende gefunden hat, äußert sich Uli Hoeneß schon wieder zu einem anderen Coach. Wie er während eines Sport-Talks in Linz bestätigte, hat sich der FC Bayern schon einmal mit der Personalie Adi Hütter befasst.
Erst kürzlich ist Frankfurt-Coach Adi Hütter von den Spielern der ersten Bundesliga mit rund 42 Prozent der Stimmen zum VDV-Trainer des Jahres gewählt worden. Sein Vorsprung auf Platz zwei beträgt knapp 30 Prozentpunkte. Sicherlich gehörte die Frankfurter Eintracht mit ihrem Vorstoß ins Europa League-Halbfinale zu einer der Überraschungen in dieser Saison. Auch Hütter selbst hat eine Duftmarke in der höchsten deutschen Spielklasse gesetzt. Viele hatten es ihm vor der Saison nicht zugetraut, die Erfolge von Niko Kovac in Frankfurt sogar noch übertreffen zu können.
Einer, der Hütter schon lange vor der Saison auf dem Schirm hatte, ist Bayern-Präsident Uli Hoeneß. Bei besagtem Sport-Talk offenbarte er, dass der Österreicher in der Vergangenheit durchaus ein Kandidat beim deutschen Rekordmeister gewesen ist. „Adi Hütter hatten wir schon einmal auf dem Radar“, sagte Hoeneß, „jetzt macht er in Frankfurt eine sehr gute Arbeit.“
Dass sich die Münchener schließlich gegen Adi Hütter entschieden, hatte einen einfachen Grund. „Da war er noch zu unbekannt, da konnte man ihn nicht zum FC Bayern holen“, so Hoeneß. Generell hat der 67-Jährige allerdings eine hohe Meinung von der aufstrebenden österreichischen Trainergeneration. „Die machen eine gute Arbeit, ich denke, dass sie vor allem auch gut die Basics trainieren. Wenn jemand nur über die Taktik philosophiert, aber seine Spieler keinen Ball stoppen können, weil sie das zu wenig üben, ist alles sinnlos“, äußert sich Hoeneß weiter.
Ob Hütter nochmal ein Thema beim FC Bayern wird, bleibt abzuwarten. Zunächst hat Niko Kovac eine Jobgarantie über die Sommerpause hinaus bei den Münchenern bekommen. Hütter ist es von seinen Fähigkeiten als Trainer jedoch zuzutrauen, denselben Weg wie sein Vorgänger bei Frankfurt zu gehen.
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