Vor einem Jahr im März schrieb Sky-Experte Dietmar Hamann in einer Kolumne „Ich weiß, dass die Bayern Mauricio Pochettino kontaktiert haben und er eine Option war und möglicherweise noch ist“. Damals ging es um die Trainer-Nachfolge von Jupp Heynckes. Angesichts der derzeitigen Lage des Rekordmeisters kommen nun erneut Gerüchte auf, wie die Münchner ihre geplante Neuausrichtung personell umsetzen könnten. Und erneut wird Tottenham Hotspurs Trainer Mauricio Pochettino ins Spiel gebracht.
Die Neuausrichtung des FC Bayern München nimmt immer mehr Gestalt an. Der zu Beginn der aktuellen Saison in seiner Breite noch kritisierte Kader, wird ab Sommer bereits sicher durch die Weltmeister Benjamin Pavard und Lucas Hernández ergänzt. Die finanzielle Lage der Bayern bietet zudem Spielraum für weitere Verpflichtungen. Seit dem letzten Wochenende ist man mit der zurückgewonnen Tabellenführung an der Säbener Straße auch sportlich wieder auf Kurs. Doch spätestens seit dem Champions League Aus gibt es offenbar erneut interne Diskussionen um die sportliche Führung des Vereins in der kommenden Saison.
Uli Hoeneß stärkte dem aktuellen Trainer Niko Kovac immer wieder den Rücken. Der ohnehin als Kovac-Kritiker bekannte Karl-Heinz Rummenigge betonte zuletzt jedoch explizit, es gäbe für niemanden eine Job-Garantie. Durch die durchwachsene Saison des Rekordmeisters ist die Meisterschaft, trotz der Machtdemonstration gegen Konkurrent Borussia Dortmund, längst kein Selbstgänger. Auch der geforderte Pokal-Gewinn ist aufgrund der exzellenten Konkurrenz alles andere als in trockenen Tüchern. Sollten die beiden Titel nicht in der gewohnten Dominanz errungen werden könnte es, neben den im Kader geplanten Umstellungen, auch auf der Trainerbank erneut zur Rotation kommen. Spätestens seit dem Aus gegen Liverpool in der Königsklasse zweifelt man in München offenbar auch immer wieder an Kovacs Spielweise.
Für diesen Fall bringt nun die spanische Zeitung „Mundo Deportivo“ den Argentinier Mauricio Pochettino ins Spiel. Seit Beginn seines Engagements bei den Tottenham Hotspurs 2014 hat Pochettino die Nord-Londoner auf ein internationales Spitzenniveau gebracht. Seine offensive Spielweise und sein Talent aus jungen und erfahrenen Spielern einen homogenen Kader zu formen hat die Mannschaft zur ernsthaften Konkurrenz in der Premier League gemacht. Die letzten drei Jahre spielten die Spurs stets in der Champions League. Auch in dieser Saison stehen die Chancen auf die Königsklasse sehr gut. Doch Pochettino hat bis 2023 in London Vertrag. Zudem wird er auch mit anderen europäischen Spitzenklubs in Verbindung gebracht. Seine eigenen Vorstellungen trägt der Argentinier selten nach außen. Allerdings ist bekannt, dass die Vereinsführung der Spurs um Boss Daniel Levy äußerst hartnäckige Verhandlungsführer sind. Hier dürfte bei der langen Laufzeit des Pochettino-Vertrags die größte Hürde für den FC Bayern liegen, deren Interesse bei einem Scheitern von Kovac realistisch erscheint.
Neben der immer wiederkehrenden Diskussion um die sportliche Führung des deutschen Rekordmeisters, tauchen stets neue Namen von Wunschspielern des FC Bayern München auf. Der Rekordmeister sucht nach einem Flügelspieler auf internationalem Niveau. Der angestrebte Transfer von Callum Hudson-Odoi vom FC Chelsea wird immer unwahrscheinlicher. Daher ist Hakim Ziyech von Ajax Amsterdam im Gespräch. Wie die „Mundo“ berichtet ist der Marokkaner im Fokus der Münchner. Mit 19 Treffern und 17 Vorlagen überragt Ziyech die ohnehin großartigen Leistungen der Niederländer. Ziyech hat Vertrag bis 2021 und steigerte seinen Marktwert zuletzt auf 36 Millionen Euro. Der größte Konkurrent der Münchner im Transferpoker um Ziyech ist offenbar Borussia Dortmund. Bei einem Wechsel des gladbacher Flügelspielers Thorgan Hazard nach Dortmund wäre Ziyech dort wohl kein Thema mehr.
Des Weiteren steht ein ehemaliger Kovac-Schützling im Fokus des FC Bayern. Wie nahezu jeder europäische Spitzenclub werden auch die Münchner mit Frankfurts Überflieger Luka Jovic in Verbindung gebracht. Der Serbe ist ausgeliehen von Benfica Lissabon. Die Kaufoption in Höhe von sechs Millionen Euro werden die Frankfurter im Sommer sicherlich ziehen. Damit würde man in Frankfurt bei einer antizipierten Ablösesumme von 50-60 Millionen Euro bei einem Weiterverkauf einen sehr lohnenden Deal abschließen. Doch noch im Dezember sagte der junge Jovic, er wolle in Frankfurt bleiben, sollte die Eintracht in die Champions League einziehen. Das Interesse des FC Bayern scheint tatsächlich vorhanden. Doch die Wahrscheinlichkeit dieses Transfers, hängt auch von der möglichen Verlängerung mit Rekordstürmer Lewandowski ab. Die undurchsichtige Personalpolitik der Zukunft beim FC Bayern geht weiter. Kovac hat mit seinen Leistungen seine Zukunft quasi selbst in der Hand. Ziyech und Jovic werden wohl nicht die letzten Namen bleiben, die mit der Kaderplanung des FC Bayern in Verbindung gebracht werden.
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