In seinen fast dreieinhalb Jahren in Leipzig hat sich Dayot Upamecano einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Der Vertrag des Franzosen läuft 2021 aus, zudem existiert eine Ausstiegsklausel in Höhe von 60 Millionen Euro. Immer wieder wird der Innenverteidiger mit internationalen Top-Klubs in Verbindung gebracht. Auch der FC Bayern soll zum wiederholten Mal großes Interesse an ihm haben. Derzeit gilt Real Madrid zwar als Favorit auf eine Verpflichtung, doch wie Lothar Matthäus ahnt, ist in dieser Angelegenheit das letzte Wort noch nicht gesprochen.
„Ich sehe ihn bei jedem großen Verein, wenn er vor allem die Spielpraxis bekommt. Wenn er wechselt, sollte er auch überzeugt sein, dass ihm der Trainer oder der Verein das Vertrauen gibt, dass er regelmäßig spielt – wie jetzt auch in Leipzig“, äußerte sich Matthäus laut „SportBild“ im Sky-Podcast „Herz der Mannschaft“. Damit sich Upamecano weiterentwickeln kann, sieht der 59-Jährige einen baldigen Wechsel nicht als zwingend notwendig an. „Er ist ein junger Spieler, er ist hochtalentiert, er bringt gute Voraussetzungen mit, ist schnell, hat ein gutes Stellungsspiel und er setzt seinen Körper gut ein für seine 21 Jahre. Er ist schon sehr weit für sein Alter“, lobt der Weltfußballer von 1991. Doch „auch ein, zwei Jahre in Leipzig würden ihm nicht schaden, denn Leipzig ist mittlerweile eine Top-Mannschaft. Sie sind unter den letzten Acht in der Champions League.“
Lange galten englische Vereine, allen voran der FC Arsenal und die beiden Manchester-Klubs, als wahrscheinlichste Abnehmer. Auch Barcelona hatte offenbar Interesse, ebenso zuletzt Jürgen Klopps FC Liverpool. Die spanische Zeitung „as“ berichtete zuletzt jedoch, dass sich mittlerweile Real Madrid in der Pole Position befindet. Insbesondere Zinedine Zidane könnte entscheidend auf seinen jungen Landsmann einwirken und den Abwehrmann von einem Wechsel nach Spanien überzeugen. Hinter Kapitän Sergio Ramos und Raphael Varane, einem Weltmeister von 2018, könnte der frühere Salzburger bei den Königlichen zum Nachfolger des 34-jährigen Abwehrchefs Ramos‘ aufgebaut werden, allerdings zunächst auch oft mit einem Bankplatz Vorlieb nehmen müssen.
Matthäus sieht „noch das eine oder andere Prozent, wo er dazu lernen kann: vom Stellungsspiel, von der Spieleröffnung. Aber wie gesagt, er ist ein Riesenspieler und deswegen wundert es mich nicht, dass die Top-Vereine in Europa hinter ihm her sind“. Dazu zählt der TV-Experte auch den FC Bayern, der Upamecano „gerne verpflichten würde.“
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