Im Sommer 2018 überwies Mainz 05 acht Millionen Euro an Olympique Lyon und sicherte sich so die Dienste von Jean-Philippe Mateta. In seiner Premieren-Saison in der Bundesliga erwies sich der junge Franzose als echter Volltreffer. Ohne jegliche Erstliga-Erfahrung schoss er die Rheinhessen mit 14 Toren zum Klassenerhalt. Mainz dankte es dem umworbenen Angreifer anschließend mit einer saftigen Gehaltserhöhung und verlängerte das Arbeitspapier bis 2023. Mateta macht jedoch keinen Hehl daraus, dass er im Sommer wechseln will. Eine heiße Spur führt zurück nach Frankreich, eine andere nach München.
In dieser Spielzeit konnte Mateta auf dem grünen Rasen konnte Mateta allerdings kaum auf sich aufmerksam machen. Nur sechs Wochen nach seiner Vertragsverlängerung zog er sich einen Meniskusriss zu und fehlte ast die komplette Hinrunde. Erst Anfang Dezember gab der Stürmer sein Comeback, nach zehn Liga-Spielen stehen zwei Tore und eine Vorlage zu Buche. Wie schon im Winter, als er das Interesse von Sevilla und Neapel geweckt haben soll, wird der 22-Jährige mit namhaften Adressen in Verbindung gebracht. Bisher konnte Mainz den U21-Nationalspieler aber immer halten, eine Ausstiegsklausel gibt es nicht.
Aus Frankreich berichtet „le10sport.com“ dass Olympique Lyon seinen verlorenen Sohn zurückholen möchte. Schon um den Jahreswechsel herum galten die Lyonnais als interessiert, entschieden sich letztlich aber für Karl Toko-Ekambi vom FC Villareal. Doch der 27-jährige Kameruner ist lediglich bis zum 30. Juni ausgeliehen und ob Lyon die Kaufoption in Höhe von 11,5 Millionen Euro ziehen wird, ist ungewiss. Matetas Rückkehr zum siebenfachen französischen Meister ist jedenfalls nicht auszuschließen.
Dietmar Hamann hingegen bringt den bulligen Offensivmann im „kicker“ als „preisgünstige“ Alternative für die beiden hoch gehandelten Nationalspieler Timo Werner und Leroy Sané ins Spiel. „Ich habe natürlich mitbekommen, dass ihn Didi Hamann mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht hat. Darauf können wir als Verein und der Spieler auch stolz sein, wenn ein Champions-League-Gewinner mit dem FC Liverpool so eine hohe Meinung über Mateta hat“, äußerte sich Sportvorstand Rouven Schröder gegenüber „Sport1“. Eine Anfrage seitens der Bayern soll es jedoch nicht geben. Ohnehin könnte Hansi Flick beim Deutschen Rekordmeister mit Joshua Zirkzee seinen Lewandowski-Backup bereits gefunden haben.
Der 44-Jährige weiß natürlich am allerbesten, dass sein wertvollster Profi ein echtes Juwel ist. „Der Spieler hat sicherlich ein großes Potential. Er ist groß, schnell und torgefährlich. Dazu kann er noch einen Menge auf und neben dem Platz dazulernen.“ Der 1,92 Meter große Mateta träumt längst von Größerem als dem Abstiegskampf mit Mainz. „Ehrlich gesagt mag ich es in Deutschland sehr gerne. Aber für mich geht es mehr um das Projekt als um den Klub. Ich habe keinen speziellen Verein im Kopf. Es sollte einer sein, der um die Meisterschaft mitspielt und Ambitionen hat. Ich bin 22 Jahre alt. Ich muss spielen und Tore mache“, sagte er Anfang März im „Bild“-Interview. Schröder lässt sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen. „Fakt ist, dass viele Top-Vereine an ihm interessiert sind und die Nachfrage für ihn trotz Corona nicht sinken wird. Klar ist aber auch, dass wir ihn unbedingt behalten wollen.“
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