Der Transfersommer des FC Bayern München verlief nicht so, wie ihn sich die Verantwortlichen des Vereins vorgestellt hatten. Der Rekordmeister fing sich einige Absagen ein und hatte zudem mit der Verletzung von Leroy Sané, der kurz vor einem Wechsel gestanden haben soll, Pech. Neben dem Superstar Sané sollte noch ein weiterer Flügelspieler kommen. Ein Kandidat für diese Rolle war wohl Andreas Skov Olsen. Der 19-Jährige wechselte allerdings Ende Juli nach Italien zum FC Bologna.
In der abgelaufenen Spielzeit der dänischen Superliga machte vor allem ein Spieler auf sich aufmerksam. Sein Name: Andreas Skov Olsen. Sein Verein: FC Nordsjaelland. Der Junioren-Nationalspieler konnte mit 19 Toren in 26 Spielen der Hauptrunde überzeugen, in der Meisterrunde waren es dann noch drei Tore in zehn Partien. Insgesamt kam der Youngster in seinen 44 absolvierten Pflichtspielen der Saison auf 32 Torbeteiligungen – eine Quote, die im eng vernetzten Europa keinem Top-Klub lange verborgen bleibt.
Skov Olsen wurde mit allerlei Vereinen in Verbindung gebracht. Unter anderem wurde auch den Bundesligisten Borussia Dortmund und RB Leipzig Interesse nachgesagt. Der Rechtsaußen entschied sich letztlich für einen Wechsel zum FC Bologna. Die Italiener ließen sich die Dienste des 19-Jährigen sechs Millionen Euro kosten. Heutzutage fast ein Schnäppchen, gerade bei der Konkurrenz. Doch bisher kann Skov Olsen noch keine einzige Einsatzminute für seinen neuen Arbeitgeber verzeichnen. Nach der Länderspielpause gegen den Aufsteiger Brescia Calcio könnte es endlich so weit sein, vermutet zumindest die „Corriere dello Sport“.
Die Sport-Tageszeitung ist es auch, die erfahren haben will, dass der FC Bayern Interesse am Dänen hatte. Demnach habe der Rekordmeister Andreas Skov Olsen im Blick gehabt. Es schien wohl so, als ob es schwer wäre zu einem Angebot der Münchner „Nein“ zu sagen. Jedoch habe sich der Youngster letztlich ganz bewusst dafür entschieden nach Bologna zu gehen, weil er den Verein als gute Option ansieht, um weiter zu reifen.
Als Option hinter den Stammbesetzungen Kingsley Coman und Serge Gnabry (sowie dem verletzten Leroy Sané) hätte Andreas Skov Olsen sicher auch beim FC Bayern erwachsener werden können, jedoch mit deutlich mehr Rummel um seine Person. Der Schritt vom FC Nordsjaelland in der dänischen Superliga zu Bayern München in der Bundesliga wäre vielleicht ein zu großer für den Nachwuchsstar gewesen. Der Wechsel zum FC Bologna ist deswegen – möglicherweise – gar nicht so falsch.
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