Foto: Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images
Mittlerweile hat Jan-Fiete Arp das Trikot des Hamburger SV längst gegen das des FC Bayern München ausgetauscht. Der Zeitpunkt des Wechsels überraschte die Mehrheit Fußball-Deutschlands. Doch der Youngster beweist gerade, dass er für Trainer Niko Kovac eine ernsthafte Option sein kann.
Es war der traurigste Moment der Hamburger Vereinsgeschichte. Am 12. Mai 2018 endete die scheinbar unendliche Bundesliga-Zeit des HSV. Zum ersten Mal in der Historie stieg man aus dem Oberhaus ab. Mittendrin dabei, auch Hamburgs Sturm-Juwel Arp. Der Youngster galt als die große Hoffnung des Nordklubs. Doch auch er konnte im Abstiegskampf nicht die Wenden bringen.
Trotz erster Angebote blieb der mittlerweile 19-Jährige seinem Klub treu und ging mit in die 2. Liga. Doch statt einer glänzenden Saison, verbunden mit dem Aufstieg, wurde Arp zum Buhmann und der HSV verpasste die Rückkehr in die Bundesliga. Erschwerend, wurde auch der Wechsel zum FCB bekannt gegeben, sodass dem Jung-Profi auch teils Hass seiner Fans entgegenkam.
So schien der Transfer in diesem Sommer zum großen FC Bayern München, viel zu mächtig und schwierig für ihn zu sein. Nach dem schwachen Jahr in der zweiten deutschen Liga, war Arp nicht als Verstärkung für den Rekordmeister zu verzeichnen. Doch der deutsche U19-Nationalspieler beweist gerade, dass sein Formtief nur eine Phase war. Bei seinem, neuen Klub hängt er sich mächtig rein und überzeugt.
In den Vorbereitungsspielen gegen den FC Arsenal (45 Minuten), Real Madrid (45 Minuten) und AC Mailand (90 Minuten) durfte sich der Youngster auf Top-Niveau beweisen. Trainer Niko Kovac setzte ihn auf links- und rechtsaußen, sowie im Sturmzentrum ein. Damit testet der 47-Jährige sein Juwel, um für ihn geeignete Rollen im System zu finden. „Der Fiete hat das sehr gut gemacht in den Spielen. Wir wollten die Spiele nutzen, ihn auf verschiedenen Positionen zu sehen, um im gegebenen Fall handeln zu können“: erklärt Kovac im Nachgang zufrieden.
Dem ehemaligen Hamburg-Spieler ist also definitiv zuzutrauen in dieser Saison bei den Bayern einiges an Bundesliga-Minuten zu sammeln. Einen Stammplatz sollte keiner erwarten. Doch Arp beweist bisher, dass er nicht überbewertet wurde. Seine Flexibilität könnte seine große Stärke sein, denn Sturm-Konkurrent Robert Lewandowski wird den Stammplatz sicher haben. Aber auch er wird seine Pausen benötigen.
Außerdem läuft die Suche nach einem weiteren offensive Flügelspieler beim FCB schleppend. Vielleicht präsentiert sich Arp so stark, dass der deutsche Meister letztendlich auf einen großen Transfer verzichtet und auf den U19-Nationalspieler setzt. Arps Qualitäten liegen vor allem im Tempo und in seinem starken Abschluss. Auch körperlich braucht der Rechtsfuß sich nicht zu verstecken.
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