Mittlerweile geht Thiago schon in seine sechste Saison beim FC Bayern und hat dementsprechend auch bereits einiges an Erfahrung bei den Münchenern sammeln können. 2013 wechselte er mit gerade einmal 22 Jahren auf Wunsch des damaligen Bayern-Trainers Pep Guardiola, mit dem er bereits beim FC Barcelona erfolgreich zusammengearbeitet hatte, von Barcelona aus nach München. Da sich Thiago jedoch bisher bei den Bayern nicht langfristig durchsetzen konnte, tauchten in der Vergangenheit immer mal wieder Gerüchte über einen Wechsel auf. Doch der Spanier blieb letztendlich in München. Nun könnte er auf einer etwas anderen Position als üblich endlich zu einem Schlüsselspieler beim FCB werden.
An guten Tagen schöpft Thiago sein ganzes vorhandenes Potenzial aus und ist demzufolge eine echte Bereicherung für die Bayern-Spiel. Er behält die Übersicht auf dem Spielfeld, spielt Traumpässe und gewinnt die schwierigsten Zweikämpfe. Dazu ist er torgefährlich und trotz seiner geringen Körpergröße von gerade einmal 1,74m kopfballstark. Zum Leidwesen der Bayern zeigte Thiago bislang jedoch nur selten überzeugende Auftritte. Dafür gibt es zwei Gründe. Zum einen gibt es viele Spiele in denen der 27-Jährige fast gänzlich abtaucht. Andererseits bremsten ihn auch immer wieder Verletzungen aus. So hat er bereits drei schwerwiegende Vorfälle gehabt, die ihn einmal für drei und zweimal sogar für fünf bis sechs Monate außer Gefecht setzten. Hinzu gesellten sich immer wieder kleinere Verletzungen.
Im Sommer gab es deswegen auch zahlreiche Wechselgerüchte rund um den Spanier. Sowohl die Manchester-Klubs United und City als auch Juventus Turin, Real Madrid und der FC Barcelona sollen an ihm dran gewesen sein. Doch letztendlich blieb Thiago beim deutschen Rekordmeister.
Schon bei seiner Verpflichtung stellte Guardiola klar, dass er mit dem Spanier nicht nur auf einer Position plane. So kann Thiago nämlich sehr flexibel im Mittelfeld eingesetzt werden. Bevorzugt spielt er zwar auf Position des Zehners. Allerdings kann er auch die Rolle als Achter und falsche Neun bekleiden. In München kam er meist auf der Achter- oder Zehner -Position zum Einsatz. Letzte Saison macht er dann allerdings im Champions-League-Halbfinalrückspiel in Madrid auf der Sechs auf sich aufmerksam. So war er maßgeblich daran beteiligt, dass die Bayern beinahe doch noch ins Finale einzogen.
Das defensive Mittelfeld könnte für Thiago durchaus zu seiner neuen Stammposition werden. Denn nach dem Abgang von Sebastian Rudy steht den Bayern mit Javi Martinez nur noch ein etatmäßiger Sechser zur Verfügung. Des Weiteren traut ihm Trainer Niko Kovac traut die Position auch durchaus zu: „Thiago kann das spielen“. Nicht zuletzt auch deswegen, weil er alle Qualitäten mitbringt, um auf dieser Position zu einem wichtigen Spieler für die Bayern zu werden. Sein Passspiel ist überragend, er gewinnt sehr viele Zweikämpfe und kann das Spiel aus der Tiefe heraus diktieren. Ferner kann sich Thiago die Rolle als Sechser durchaus vorstellen. „Die Sechserposition ist eine großartige für mich“, sagte er gegenüber dem „kicker“.
Von seinen Anlagen her besitzt Thiago alles, was ein erfolgreicher Sechser mit sich bringen muss. Nun muss er allerdings daran arbeiten in der Zukunft vermehrt eine eine überzeugende Leistung, wie etwa im Spiel gegen Real Madrid, abzuliefern. Sollte dies gelingen, dann könnte er endlich zu einem wichtigen Schlüsselspieler der Bayern aufsteigen.
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