Bei Bayern München schien die Perspektive für Joshua Zirkzee zumindest im vergangenen Sommer gering zu sein. Der Abschied nach Anderlecht war eine logische Konsequenz. In Belgien läuft es gut für den Stürmer. Durch die neue Aufmerksamkeit will er sich bald möglichst wieder für den FC Bayern empfehlen.
2017 kam Zirkzee aus der Niederlande nach Deutschland zum Rekordmeister. Seine ersten Berührungspunkte in der Profi-Mannschaft waren positiv. Doch es wurde schnell wieder ruhiger um ihn. Einerseits kam Zirkzee logischerweise nicht um Robert Lewandowski herum. Der Pole ist in den letzten Jahren wohl auf dem Höhepunkt der Karriere angekommen. Andererseits konnte Zirkzee sich auch nicht über das Training für zumindest kürzere Einsätze empfehlen.
Eine Leihe im letzten Jahr führte ihn zu Parma Calcio. Allerdings spielte er nur viermal in der Liga und blieb ohne Treffer. In Anderlecht läuft es besser. Nach elf Pflichtspielen steht er bei vier Treffern und einer Vorlage. Von Trainer Vincent Kompany gab es dafür viel Lob. Er bezeichnete Zirkzee als zu gut für die belgische erste Liga. „Wenn das aus seinem Mund kommt, ist es natürlich ein großes Kompliment“, äußerte sich Zirkzee gegenüber „Voetbal International“.
Überheblichkeit will der Niederländer aber nicht aufkommen lassen. „Es gibt noch viel zu gewinnen“, erklärt er im Hinblick auf Anderlechts sechsten Ligaplatz. Der ehemalige Serienmeister hinkt seit Jahren den Ansprüchen hinterher. Nach zehn Ligaspielen liegt man derzeit vier Punkte hinter der Spitze.
Der Leihvertrag läuft noch bis Sommer 2022. Danach muss eine wegweisende Entscheidung getroffen werden. Denn der Vertrag des 20-Jährigen in München ist nur bis 2023 gültig. Klar ist: Am liebsten möchte er in München seine nächsten Schritte machen, wie er sagt: „Das Kapitel Bayern München ist noch nicht abgeschlossen.“
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