(Imago Images)
Tanguy Nianzou gilt als eines der größten Nachwuchstalente Europas. Der junge Innenverteidiger wechselte vergangenen Sommer ablösefrei an die Isar. Dass er dort aktuell jedoch erst vier Pflichtspieleinsätze auf dem Konto hat, liegt vor allem an seinem Verletzungspech. Nun ist er seit einigen Wochen wieder fit und kam zuletzt drei Mal von der Bank. Durch zusätzliche Verletzungen in der Münchner Defensive könnte nun der erste Startelfeinsatz winken.
Jerome Boateng ist seit dem Leverkusen-Spiel angeschlagen, auch Niklas Süle (Muskelfaserriss) ist für den kommenden Spieltag noch keine Option. Die Verletzungssorgen der Bayern machen sich nicht nur offensiv bemerkbar. Tabellarisch sieht es jedoch deutlich entspannter aus. Wenn es am kommenden Samstag mit zehn Punkten Vorsprung auf Leipzig (Rang 2) nach Mainz geht, können die Bayern frei aufspielen. So hat man es in den vergangenen Jahren häufiger gesehen, dass zu Ende einer (bereits entschiedenen) Saison nochmals durchrotiert wird und jüngere Spieler mehr Einsatzzeiten bekommen.
Nach drei Einwechslungen zuletzt ist Nianzou in einer guten Verfassung und somit definitiv ein Kandidat für einen Startelfeinsatz. Perspektivisch soll der 18-jährige ohnehin eine feste Größe im Kader des Rekordmeisters werden, wie auch Ralf Rangnick vermutet: „Wenn er gesund bleibt, wird er spätestens in ein bis zwei Jahren Stammspieler sein.“ Auch Bayern-Trainer Hansi Flick ist bekanntlich ein Fan des Franzosen: „Er ist ein Genuss auf dem Trainingsplatz. Er ist sehr positiv, hat immer ein Lächeln auf den Lippen. Mir macht’s total Spaß mit ihm.“
Ob es am kommenden Samstag (15:30 Uhr) also für einen Startelf-Einsatz von Nianzou reicht, wird sich wohl kurzfristig entscheiden. Ein Einsatz von Boateng ist ebenfalls weiterhin möglich, auch Martinez könnte die Innenverteidiger-Position neben David Alaba bekleiden. Dennoch stehen die Chancen für Tanguy Nianzou sicher nicht schlecht.
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