Miliks Zukunft offen: Gelingt Schalke der große Coup?
Bei Bayer 04 Leverkusen war Arkadiusz Milik kein Schlüsselspieler. Doch mittlerweile hat sich der polnische Stürmer stark weiterentwickelt. Im Sommer könnte er eine neue Herausforderung suchen. Angeblich soll auch der FC Schalke 04 mitmischen.
Längere Anlaufzeit für Milik
Als „neuer Robert Lewandowski“ kam Arkadiusz Milik im Januar 2013 nach Leverkusen. Für den Polen war es der erste Wechsel aus der Heimat ins Ausland. Schmale 18 Jahre war er zu diesem Zeitpunkt. Bei Bayer sollte es für den Offensiv-Akteur aber nicht funktionieren. Von Winter 2013 bis Sommer 2015 stand er bei der Werkself unter Vertrag. Wirklicher Spieler der Bayer-Elf war er aber kaum. Denn in dieser Zeit wurde Milik gleich zweimal verliehen. Ein Jahr lang spielte er auf Leihbasis für den FC Augsburg in der Bundesliga, ein weiteres bei Ajax Amsterdam in den Niederlanden. Zu Ajax wechselte er auch schlussendlich fest für fast drei Millionen Euro im Sommer 2015.
Die dortige Leistungsexplosion beförderte ihn zum SSC Neapel. Die Ablöse vor mittlerweile vier Jahren betrug stolze 32 Millionen Euro. Für die Italiener stand er seitdem 109-mal auf dem Platz. 46 Treffer konnte der 26-Jährige dabei markieren, fünf weitere bereitete er vor. Trotz dieser guten Quote beim SSC, ist seine Zukunft ungewiss. Auch, wenn er mit neun Treffern der beste Torjäger der Spielzeit bei Neapel ist, könnte das Kapitel im Sommer ein Ende finden. Die Neapolitaner haben lange Zeit eine unterirdische Saison absolviert. Unter Gennaro Gattuso läuft es mittlerweile aber deutlich besser. Bis auf den sechsten Tabellenplatz konnte man sich vorarbeiten.
Schalke wohl nicht liquide genug
Miliks Vertrag ist aber nur bis Sommer 2021 noch datiert. Heißt, im Sommer könnte man ihn letztmalig wirklich zu Geld machen, wenn der Stürmer nicht bleiben will. Seit längerer Zeit gelten AC Mailand und Atletico Madrid als Interessenten. Jetzt berichtet der Sportjournalist Nicolo Schira auf „Twitter“, dass der FC Schalke 04 und die Tottenham Hotspurs ebenfalls den Polen ins Visier nehmen. Vorhersagen dürften aufgrund der Corona-Krise allgemein schwierig sein. Doch auch wenn S04 im Sommer sicherlich im Sturm nachlegen wird, so wirkt ein Milik-Transfer sehr unwahrscheinlich. Selbst bei nur einem Jahr Vertragslaufzeit, wird Milik nicht günstig zu haben sein. Die „Knappen“ sollen angeblich nicht fähig sein, die Klausel für Jean-Clair Todibo (25 Millionen Euro) bedienen zu können. Der Neapel-Star dürfte bei einem Transfer noch teurer ausfallen. Da haben die zahlungskräftigen Teams aus der Premier League wohl eher bessere Karten.