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Fritz von Thurn und Taxis kritisert Entwicklung: „Es werden immer mehr Spiele“

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24 Jahre lang war Fritz von Thurn und Taxis Kommentator bei dem Pay-TV-Sender „Sky“. Seit seinem Rückzug 2017 hat der 69-Jährige einen neuen Blick auf das Geschäft Fußball bekommen. Im Interview mit „t-online“ spricht er über sein Kommentator-Ende und die Entwicklung des Fußballs hinsichtlich der TV-Präsenz.

Einmaliges Comeback

Zum Saisonauftakt gab es eine schöne Überraschung für viele Fußball-Fans. Denn neben einer unterhaltsamen Partie zwischen Hertha BSC Berlin und dem FC Bayern München durften die Zuschauer bei „DAZN“ das Comeback von Fritz von Thurn und Taxis erleben. Zwei Jahre nach seinem Ende als Kommentator meldete er sich zurück. Allerdings soll das Comeback ein einmaliges bleiben.

Die Rückkehr hat Thurn und Taxis „Spaß gemacht“, trotzdem hat der fast 70-Jährige seinen „Abschied bewusst gewählt“ und bereut diese Entscheidung bis heute nicht. Mit Sender „DAZN“ feierte er sein Comeback beim großen Konkurrenten von „Sky“. Der britische Streamingdienst gilt als Zukunft im Fußballgeschäft. Thurn und Taxis sieht sich ein wenig als Botschafter für den Übergang zu „DAZN“. „Die Generation von damals hat ihre Probleme mit der neuen digitalen Welt“, weiß der Kommentator.

Damit kritisiert er auch das Verhalten von Uli Hoeneß in den letzten Wochen in der Causa Marc-Andre ter Stegen. Die übermäßigen Äußerungen sind demnach mehr eine Schutzreaktion der Bayern-Legende, meint der Journalist.

Kommentatoren sind „immer Geschmackssache“

Uli Hoeneß hatte auch die Debatte um die vielen Einsätze seiner Spieler bei der Nationalmannschaft erneut angestoßen. Die Meinung teilt auch Thurn und Taxis. „Passiert ist aber gar nichts, im Gegenteil, es werden immer mehr Spiele“, kritisiert er hinsichtlich der Debatte. Die vielen Spiele heutzutage werden anders als zu Beginn der Karriere von Thurn und Taxis extrem aufgeteilt. Gewinner gäbe es laut ihm dabei nicht.

„Ich glaube, dass kaum ein TV-Sender mit Fußball noch Gewinn machen kann“, beschreibt Thurn und Taxis. Weiter empfindet er die Situation als langfristig kontraproduktiv: „Diese Entwicklung gefällt mir nicht und geht am Zuschauer vorbei“.

Dass man in den kommenden Jahren auf die Stimme von Fritz von Thurn und Taxis im TV verzichten muss, heißt, nicht dass die Qualität sinken mag. Der Österreicher lobt die breite Qualität der deutschen Kommentatoren. So wie es häufig bei ihm war, sei es bei anderen Kommentatoren „immer Geschmackssache“ des Zuschauers. Deshalb vermeidet er die Nennung von Top-Kommentatoren.

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