Fünf Bundesliga-Youngster unter den 60 größten Fußball-Talenten
Wie in jedem Jahr veröffentlichte die britische Tageszeitung „The Guardian“ wieder ihre Liste der 60 größten Fußball-Talente. Dieses Jahr steht der Jahrgang 2001 im Fokus. In den letzten Jahren standen Spieler auf dieser Liste, die mittlerweile auf dem besten Weg sind, sich zu internationalen Stars zu entwickeln. Christian Pulisic, Ousmane Dembele, Youri Tielemans und Ruben Neves sind nur einige Beispiele dafür. Auch von den diesjährigen Talenten wird viel erwartet – auch befinden sich fünf Spieler aus der 1. oder 2. Bundesliga unter ihnen.
Borussia Dortmunds Torhüter der Zukunft?
Einer dieser Talente ist der 17-jährige Luca Unbehaun von Borussia Dortmund. Im Sommer 2016 wechselte der Torhüter aus der Jugend des VfL Bochum zum BVB. In dieser Saison ist er bereits als jüngerer Jahrgang Stammspieler in der A-Jugend der Schwarz-Gelben. Er absolvierte also alle sieben Spiele in der A-Junioren Bundesliga West. Der Unterbau des BVB konnte alle sieben dieser Spiele gewinnen und Unbehaun blieb in ganzen vier Spielen ohne Gegentor.
Der nächste Akteur aus der Bundesliga ist der Däne Mads Bidstrup von RB Leipzig. Der Wechsel den zentralen Mittelfeldspielers zu den Sachsen sorgte für viel Aufsehen, denn die Roten Bullen überwiesen im Winter diesen Jahres zwei Millionen Euro an den FC Kopenhagen, um den damals 16-Jährigen zu verpflichten. Die Leipziger scheinen sich viel vom Dänen zu erwarten. Allerdings soll er sich zunächst in der eigenen A-Jugend weiterentwickeln, bevor er eine Option für den Profi-Kader sein wird. Im zweiten Spiel der A-Junioren verletzte sich Bidstrup schwer am Knie, die aktuelle Saison scheint für ihn daher gelaufen.
Auch ein Talent aus der 2. Bundesliga hat es auf die Liste geschafft – Linksverteidiger Noah Katterbach vom 1.FC Köln. Das Eigengewächs der Domstädter sorgte bereits im Sommer für Aufsehen, als er mit der Fritz-Walter-Medaille in der Kategorie U17 ausgezeichnet wurde. Katterbach reiht sich damit in eine prominente Liste ein. Mario Götze, Emre Can, Timo Werner und Leon Goretzka erhielten allesamt in den letzten Jahren diese Auszeichnung. Man darf also großes von ihm erwarten – vielleicht könnte er gar die Lösung für das Außenverteidiger-Problem der Nationalmannschaft sein?
Der neue David Alaba?
Die letzten beiden Talente stehen beim Rekordmeister aus München unter Vertrag. Einer dieser Beiden ist der Linksaußen Oliver Batista Meier. Wie sein Name bereits verrät, hat der Offensiv-Allrounder brasilianische Wurzeln. Er wechselte im Sommer 2016 als damals 15-Jähriger für 400.000 Euro vom 1.FC Kaiserslautern zum FC Bayern. Es scheint sich auszuzahlen, denn in der aktuellen Saison weiß Batista Meier bei den A-Junioren zu überzeugen. Aktuell kommt er auf neun Torbeteiligungen (4 Tore, 5 Vorlagen) in den ersten sieben Spielen.
Der andere Akteur vom FC Bayern ist Innenverteidiger Flavius Daniliuc. Der Österreicher hat eine besondere Geschichte hinter sich. Er wechselte bereits im März 2011, im Alter von zehn Jahren, in die Jugendabteilung von Real Madrid. Dort fühlte sich der Verteidiger jedoch nicht wohl und wollte, aufgrund von Mobbing durch die anderen Spieler, die Akademie so schnell wie möglich verlassen. Der Bayern-Star David Alaba stellte den Kontakt zu Bayern München her und der Wechsel nach Deutschland kam zustande. Seitdem agiert Alaba als eine Art Mentor für den 17-Jährigen. Mit Erfolg: Daniliuc trainierte bereits im letzten Jahr das erste Mal bei den Profis der Münchener mit.