Am 2. Juni 2009 gewann die deutsche Nationalmannschaft mit 2:7 gegen die Vereinigte Arabische Emirate. Neben Manuel Neuer feierte auch Christian Träsch sein Debüt für das DFB-Team. Knappe elf Jahre später ist der mittlerweile 32-Jährige nun im selben Land aktiv, in dem er damals sein erstes A-Länderspiel für Deutschland absolvierte. Dass der flexible Defensiv-Akteur nach einem halben Jahr Vereinslosigkeit seine Karriere doch nicht beendet hat, kam durchaus überraschend.
Seine fußballerischen Anfänge hatte der Allrounder in seinem Geburtsort Ingolstadt. Während der B-Jugend wechselte er zu 1860 München, wo Träsch vier Jahre das Trikot des Traditionsteams trug. Jedoch setzte er sich nicht durch und wurde an den VfB Stuttgart verkauft. Über die zweite Mannschaft gelang es ihm innerhalb von einem Jahr sich ins Bundesligateam hochzuarbeiten. Bis 2011 absolvierte er insgesamt 108 Spiele (sechs Tore und acht Vorlagen) für die Schwaben, ehe er 2011 den nächsten Schritt in seiner Karriere wagte.
Knapp neun Millionen Euro zahlte der VfL Wolfsburg, um sich die Dienste des ehemaligen VfB-Akteurs zu sichern. Bei den Wölfen setzte sich Träsch auf Anhieb durch. Nach 33 Ligaeinsätzen in seinem ersten VfL-Jahr, musste er in den nachfolgenden Jahren häufig mit Verletzungen kämpfen. Bis 2017 stand er 154 (ein Tor und 13 Vorlagen) Mal für Wolfsburg auf dem Platz und feierte 2015 mit dem DFB-Pokalsieg über Borussia Dortmund (3:1).
2017 folgte schließlich die Rückkehr in die Heimat. In Ingolstadt sollte er als Leader dem Bundesliga-Absteiger weiterhelfen. Wirklich erfolgreich war seine Zeit in der Heimat jedoch nicht, da Träsch sich 2018 in der Vorbereitung einen Kreuzbandriss zuzog. Im Sommer 2019 war das Kapitel Ingolstadt nach einem Jahr beendet. Nach dem Abstieg in die 3. Liga plante man den Neuaufbau ohne den erfahrenen Ex-Nationalspieler.
Lange Zeit war unklar, ob er seine Karriere überhaupt noch einmal fortsetzt. Die Option ins Ausland zu wechseln schien lange Zeit unwahrscheinlich, ehe Ende Januar das Angebot von Al-Wasl Sports Club kam. Der Kontakt soll nach Informationen von „Sport 1“ über den Ex-Bundesliga Laurentiu Reghecampf zustande gekommen sein, der die Mannschaft trainiert. Dass es den Routinier außerhalb von Europa zieht, nachdem er zuvor nur in Deutschland aktiv war, kam durchaus überraschend. „Es war die erste Prämisse, dass die Rahmenbedingungen für meine Familie stimmen – und das ist hier der Fall. Wir würden es jederzeit wieder machen. Wir sind super aufgenommen worden, und der Verein hat sich sehr gut um uns gekümmert“, erklärte Träsch gegenüber dem „Donaukurier“.
Der 32-Jährige ist der erste deutsche Profi in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Sein Einstieg wurde ihm vor allem durch den ehemaligen Teamkollegen Lucas Galvao erleichtert. Träsch steht noch die restliche Saison unter Vertrag. Wie es danach um ihn weitergeht, bleibt abzuwarten. In der Arabian Gulf League bringt er es bislang auf einen Saisoneinsatz.
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