Wie lange bleibt Arp noch an der Elbe?
Hamburgs Nachwuchsstürmer Jann-Fiete Arp weilt derzeit mit der deutschen Auswahl bei der U17-Weltmeisterschaft in Indien. Die Bilanz des 17-Jährigen ist schon jetzt beeindruckend: In vier Partien gelangen dem Angreifer vier Treffer, außerdem konnte er zwei Tore auflegen. Seine sportliche Zukunft ist allerdings noch nicht geklärt. Denn Arp hat lediglich einen Vertrag bis 2019 und wird immer wieder von großen Klubs umworben.
Erhält Arp seine nächste Chance?
Jüngst betone HSV-Trainer Markus Gisdol, dass man die Jugend näher an den Profibereich heranbrigen müsse. Daher wäre ein Verbleib von Jann-Fiete Arp für die Rothosen wichtig, gerade weil der Angriff als größte Problemzone gilt. So erzielte Stürmer Bobby Wood seit April 2017 lediglich ein einziges Bundesligator. Neuzugang André Hahn scheint bisher auch nicht so in Fahrt zu kommen, wie man sich das erhofft hat. In einem Interview mit der Bild-Zeitung gibt sich Hamburgs Sportdirektor Jens Todt allerdings gelassen, was die Vertragssituation des Stürmers angeht: „Natürlich ist es unser Ziel, unsere Toptalente langfristig an den Verein zu binden. Das ist uns im Fall Fiete nur bedingt gelungen. Aber wir wissen, was wir an ihm haben – und wichtig ist, dass auch er weiß, was er an uns hat.“ Ein Szenario, Arp nach der Saison verkaufen zu müssen, um noch eine Ablöse zu kassieren, sieht Todt „überhaupt nicht“ auf die Hamburger zukommen.
Keine Gespräche über eine Vertragsverlängerung
Dass es derzeit keine Gespräche über eine mögliche Vertragsverlängerung gibt, sei so mit Berater Jürgen Milewski abgesprochen. Man befinde sich aber im ständigen Austausch. „Wenn Fiete sein Abitur in der Tasche hat, werden wir weitersehen. Wir müssen ihm jetzt zeigen, dass der HSV ein attraktiver Verein ist“, so Todt. Parallel arbeite man aber an einer Lösung, Arp häufiger bei den Profis mitwirken lassen zu können. Aktuell ist dies aufgrund seiner Schulsituation nur einmal in der Woche möglich. Todt zeigt sich „sehr zuversichtlich“, dass dies gelinge, „seine Schule zeigt sich sehr kooperativ“.