Mitte September wurde Carsten Schmidt etwas überraschend als neuer Geschäftsführer von Hertha BSC vorgestellt. Ab dem 1. Dezember beginnt der dann 57-Jährige seine Tätigkeit als neuer Vorsitzender der Geschäftsführung. In einem Dreigestirn mit Michael Preetz und Ingo Schiller leitet er dann die Geschicke bei Hertha. Doch viele Berliner stellen die berechtigte Frage: Wer ist der Neue? Fussballeck-Redakteur Christopher Holz hat sich die Vita von Schmidt einmal genauer angesehen.
Schmidt wird für die Ressorts Marketing, Vertrieb, Strategie, Unternehmenskommunikation und Internationalisierung verantwortlich sein. Doch warum wurde er direkt mit so vielen Kompetenzen ausgestattet? Was hat er bisher geleistet, dass man ihm so viel Verantwortung in die Hände legt? Was kann er bewegen?
Carsten Schmidt ist kein beliebiger Manager, der rein wirtschaftlich denkt. Schmidt war von 2015 bis 2019 Vorsitzender der Geschäftsführung der Sky Deutschland GmbH. Also ein Mann, der sich bestens in der Materie Sport und Fußball auskennt. Laut eigener Aussage ist Schmidt großer Fußball-Fan. Er trennte sich nicht im Streit von seinem Noch-Arbeitgeber. Bis Dezember 2020 bleibt der geborene Lüneburger Sky Deutschland als Senior Advisor erhalten.
Der Geschäftsmann war es, der mit Sky Sport News HD Deutschlands einzigen 24-Stunden-Sportnachrichtensender etablierte. Anders als das übrige Konzept des des Pay TV- Senders ist dieser frei empfangbar. Außerdem baute Schmidt die Beziehungen zur Deutschen Fußball Liga aus und eröffnete neue Geschäftsfelder.
All das sind Erfahrungen, die ihn für Hertha BSC sehr wertvoll machen können. Er ist hervorragend vernetzt, besitzt kaufmännische Expertise und weiß, wie man ein modernes Unternehmen zu führen hat. Er ist ein Vertriebler und Kommunikator, sieht sich selbst als Verbindungsmensch zwischen Wirtschaft und Fußball.
Die Idee, den Vorstand vor allem mit Kompetenz zu verbreitern, hat man bei Hertha schon länger. Auf Anschub von Finanzvorstand Ingo Schiller – und in Abstimmung mit Investor Lars Windhorst – hat man sich letzten Endes auf den Namen Carsten Schmidt einigen können. Der Medienmanager setzte sich in zahlreichen Workshops und Interviews gegen andere Kandidaten durch. Schmidt wird vor allem versuchen, das Bild des Vereins nach außen zu verbessern. Der etwas biedere Bundesligist soll mittelfristig attraktiver für Sponsoren und Zuschauer werden.
Schon bei Sky initiierte Schmidt mehrere öffentlichkeitswirksame Aktionen. Er gründete Initiativen im Kampf um den Plastikmüll in den Ozeanen. Im Februar 2019 unterzeichnete Schmidt, stellvertretend für Sky, die Berliner Erklärung „Gemeinsam gegen Homophobie. Für Vielfalt, Respekt und Akzeptanz im Sport“. Außerdem war Schmidt von 2008 bis 2015 Vorstandsmitglied der Sky Stiftung, die gemeinnützige Sportprogramme für Kinder fördert.
Hertha kann sich also auf einen vielseitigen Fachmann freuen, der über ein hervorragendes Netzwerk sowie ausreichend Kompetenz verfügt und weiß, wie man ein aufstrebendes Unternehmen führt. Es scheint, als sei Schmidt die perfekte Ergänzung für den Bundesligisten. Alles andere muss die Zeit zeigen.
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