Der Bundesligist Hertha BSC erhält seit längerer Zeit finanzielle Hilfe von Investor Lars Windhorst. Der 44-Jährige ist deutscher Unternehmer und gründete bereits mit 16 Jahren sein eigenes Unternehmen. Die Windhorst Electronics GmbH sowie die Windhorst AG machten den damals Jungunternehmer bundesweit bekannt.
Mit Investitionen wie z.B. in das Startup Fyber ist er in näherer Vergangenheit immer wieder aufgefallen. Diese Investitionen waren für den Unternehmer sehr profitabel. Ob dies bei Hertha BSC langfristig gegeben ist, ist vor allem vom sportlichen Erfolg der Hauptstädter abhängig.
So hatte der Investor in der Vergangenheit angekündigt, insgesamt 374 Millionen Euro in Hertha BSC investieren zu wollen. Die bereits ausgezahlten Summen hat der Verein teilweise in neue Spieler investiert, die den Verein in die Champions-League befördern sollen. Zuletzt verpflichtete der Klub Suat Serdar, der den FC Schalke 04 also im Juni 2021 verließ.
Nun stehen noch rund 65 Millionen Euro aus. Geplant war, dass Windhorsts Unternehmen diese Summe zum 30. Juni an die Hertha überweist – eine Fristverlängerung sorgt nun für erneute Verzögerung. Demnach habe Windhorst das ausstehende Investment auf den 15. August datiert, womit er erneut eine Zahlung an den Erstligisten versäumt. Bereits im Oktober 2020 sah eine Vereinbarung vor, dass Windhorst weitere 150 Millionen Euro zahlt. Als dies nicht gelang, setzten beide Seiten einen Ratenplan auf, der ursprünglich im April 2021 Enden sollte.
Im Hinblick auf das Sportliche, war die Hertha aus Berlin in der vergangenen Spielzeit weniger erfolgreich als erwartet. Erst am 33. Spieltag schafften es die Herthaner den Abgang in die Zweitklassigkeit zu verhindern und haben damit das Ziel Champions-League meilenweit verfehlt. Als „schlafender Riese“ war die Hertha unter Finanzchef Schiller damals in Anteilen verkauft worden. Die Investitionen in Spielertransfers ließen den Riesen aus seinem Schläfchen jedoch noch nicht aufwachen.
Vielleicht ist Windhorst gerade deswegen stutzig, ob sein Investment auch die gewünschten Früchte tragen wird. Bislang hat die Hertha nur selten gezeigt, dass sie spielerisch mit den Top-Teams der Liga mithalten können.
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