Als Reaktion auf die Verletzungen von Gideon Jung und Kyriakos Papadopoulos verpflichtete der Hamburger SV im Sommer Léo Lacroix auf Leihbasis von Ligue1-Klub AS Saint-Étienne. Mit dem Online-Portal „fussballtransfers.com“ sprach der 26-Jährige nun über Details seiner Verpflichtung und warum er auch nach der Saison weiter an der Elbe spielen könnte.
In der Jugend des FC Sion ausgebildet, wechselte Lacroix im Sommer 2016 zur AS Saint-Étienne. Vor seinem Engagement bei den Hanseaten war der Schweizer bereits ein halbes Jahr auf Leihbasis in seiner Heimat beim FC Basel aktiv. Da er keine Zukunft in Frankreich hatte, wurde er im Sommer erneut verliehen und unterschrieb beim HSV. Die Hanseaten sicherten sich sogar eine Kaufoption, doch anders als bislang vermutet, liegt diese nicht nur im Ermessen des Zweitligisten. „Ich bin ausgeliehen, aber im Falle des Aufstiegs wird die Kaufoption verpflichtend. Ich bin komplett im Projekt Hamburg involviert“, verrät der Innenverteidiger die Vertragsmodalitäten.
Nachdem er zu Beginn der Saison zwischen Startelf und Ersatzbank pendelte, lieferte Lacroix im Duell der Absteiger am vergangenen Spieltag eine souveräne Leistung ab. Mit seinen bisherigen Einsatzzeiten bei den Rothosen ist der Schweizer Nationalspieler offenbar zufrieden. „Es ist eine tolle Erfahrung. Am Anfang war es schwierig, weil ich keine richtige Vorbereitung mitmachen konnte. Jetzt funktioniert aber alles bestens und ich fühle mich gut.“
Durch den 1:0-Sieg gegen den 1. FC Köln konnte der HSV zuhause endlich wieder drei Punkte einfahren. Zuvor spielte man im eigenen Stadion zweimal Unentschieden, nach einer 0:5-Klatsche gegen Jahn Regensburg. Von der Atmosphäre im Volkspark ist Lacroix in jedem Fall beeindruckt: „Wenn du ein Heimspiel hast, sind über 50.000 Leute da. Die Fans stehen hinter uns, sodass wir leichter wieder zurück in die Spur finden können. Die Atmosphäre ist großartig, auch wenn es einiges an öffentlichem Druck gibt.“
Aktuell steht der ehemalige Bundesliga-Dino mit 24 Zählern an der Tabellenspitze der zweiten Liga. Diesen Platz wollen die Hamburger nun so lange wie möglich verteidigen. „Die Mannschaft verfügt über Qualität, der Zusammenhalt ist da, wir sind Tabellenführer. Wir müssen so weitermachen, denn wir kennen unser Ziel“, weiß auch Lacroix um die Ambitionen seines Arbeitgebers. Schließlich geht auch es um seine Zukunft, denn Stand jetzt stünde er mindestens in der Saison 2019/20 beim HSV unter Vertrag.
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