Dem englischen Blätterwald war zu entnehmen, dass die Klubobrigkeiten bei Manchester City für den Fall von Pep Guardiolas Abgang mögliche Erbfolger zumindest unter Beobachtung haben. Julian Nagelsmann soll einer der Kandidaten sein. Bei RB Leipzig lässt man sich von den Spekulationen nicht aus dem Konzept bringen.
Julian Nagelsmann und RB Leipzig versuchen mit einem Sieg im Champions-League-Auswärtsspiel gegen Manchester United (Mittwoch, 21 Uhr) den Start in die neue Königsklassen-Saison zu veredeln. Mitten in der Vorbereitung auf dieses Duell kamen in England Spekulationen auf, nach denen Nagelsmann möglicherweise als Nachfolger von Pep Guardiola bei Manchester City infrage kommt.
RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff geht nicht davon aus, dass Nagelsmann den Klub, dem er sich erst im Sommer 2019 angeschlossen hat, verlassen wird. Auf die Frage in der „Sport Bild“, ob Nagelsmann auch ohne Titel zu halten sei, entgegnet Mintzlaff:
„In der Hinsicht bin ich total entspannt. Julians Vertrag läuft bis 2023. Er ist ein außergewöhnlicher Trainer mit klaren Vorstellungen und trotzdem sehr teamfähig. Mit ihm haben wir bereits in seinem ersten Jahr die erfolgreichste Saison unserer Klubgeschichte gespielt. Er hat uns ins Halbfinale der Champions League geführt. Deswegen habe ich auch nicht das Gefühl, dass RB ein unattraktiver, stagnierender Verein für ihn ist – ganz im Gegenteil.“
Interessenten haben sich ebenfalls noch nicht bei dem Leipziger Manager gemeldet, der überdies davon spricht, dass es bei Nagelsmann keine Schmerzgrenze gebe. „Es nutzt einem nichts, viel Geld zu bekommen, wenn dann der wichtigste Mann im Verein weg ist, um die Mannschaft zu führen und weiterzuentwickeln“, führt Mintzlaff aus.
Leipzig hatte vor einem Jahr fünf Millionen Euro für Nagelsmann an die TSG Hoffenheim gezahlt. RB führt die Bundesliga nach fünf Spieltagen an. In die Champions League startete Nagelsmanns Team mit einem 2:0-Heimsieg über den Istanbuler Klub Basaksehir.
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