Als Alexander Sörloth vergangenen Sommer für rund 20 Millionen Euro nach Leipzig wechselte, waren die Erwartungen an den Norweger hoch. Er sollte nicht nur RB-Rekordtorschütze Timo Werner ersetzen, sondern wurde auch stets mit Landsmann Erling Haaland verglichen. Nach mäßigem Start scheint sich der 25-jährige nun aber langsam immer besser zurechtzufinden.
14 Bundesliga-Einsätze brauchte Alexander Sörloth für seinen ersten Treffer für RB. Häufig agierte der Stürmer unglücklich, verschoss zudem am 9. Spieltag gegen Bielefeld noch einen Elfer. Trainer Julian Nagelsmann konterte jedoch stets die Kritik und merkte an, dass der Stürmer nach seinem Wechsel samt kompletter Systemumstellung einfach Zeit brauche. Aktuell scheint es, als ob Nagelsmann damit richtig lag. Sörloth steuerte in den vergangenen drei Pflichtspielen 5 Scorer-Punkte bei, mehr als in seinen 24 Einsätze zuvor. Dafür erntete der Norweger nach dem Freiburg-Spiel auch das Lob seines Vorgesetzten: „Er macht es gut jetzt, heute wieder ein Tor und eine Vorlage. Die letzten Spiele war es auch extrem wichtig, was er geleistet hat. Er ist ein Spieler mit Qualität. Wir haben gesagt, er braucht einfach ein bisschen Zeit.“
Dass die herrschende Kritik an Sörloth nach den zuletzt starken Wochen nun in übermäßige Euphorie übergeht, möchte Nagelsmann jedoch auch verhindern: „Vor drei vier Wochen wurde ich jeden Tag gefragt: ‚Ist er ein Fehleinkauf?‘ und jetzt wird er abgefeiert. Deswegen, mit beiden Dingen will ich einfach ein bisschen vorsichtig sein. Er soll in Ruhe weitermachen und dann hoffen wir natürlich, dass es so weitergeht.“
Das Hoffen auf weitere starke Auftritte des 25-jährigen ist durchaus berechtigt. Sörloth scheint die taktischen Anweisungen von Nagelsmann immer besser zu verinnerlichen und sagt selber, dass er sich in Leipzig „sehr wohl“ fühle.
In der kommenden Woche warten mit Liverpool und Frankfurt zwei sehr harte Aufgaben auf die Sachsen. Ob Sörloth auch dann wieder Topleistungen abrufen kann, wird sich also zeigen. Falls ja, scheint RB pünktlich zum wiedereröffneten Meisterschaftsrennen eine neue Waffe im Sturm zu besitzen.
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