Ablöse auf Olmo-Niveau: Rashica-Wechsel nach Leipzig immer wahrscheinlicher
Mitte April vermeldete der „Weser-Kurier“ vom quasi fixen Wechsel von Werder Bremens Toptorjäger Milot Rashica zu Rasenballsport Leipzig. Fast sofort dementierte der sächsische Bundesligist den Bericht und wies in Person von Sportdirektor Markus Krösche darauf hin, dass eine Verwechslung vorliegen muss. Nun, rund einen Monat später, scheint der Wechsel doch vonstatten zu gehen, wenn auch für einen günstigeren Preis.
Klauseln wegen spätem Saisonende unwirksam – Leipzig will Ablöse drücken
Mit sieben Treffern und vier Vorlagen ist Milot Rashica der Topscorer der in dieser Saison mächtig strauchelnden Werder-Truppe. Der Kosovar, der im Januar 2018 von Vitesse Arnheim an die Weser kam, ist dem Klub inzwischen entwachsen und wird im Sommer aller Voraussicht nach den nächsten Schritt gehen. Sein Berater Altin Lala gab an, dass Rashica möglichst in der Champions League auflaufen möchte. Das kann er wohl in der nächsten Spielzeit auch tun, denn ein Wechsel zu RB Leipzig wird immer wahrscheinlicher. Das zumindest berichtet die „Bild“-Zeitung.
Die Sachsen sollen sich bereits grundsätzlich mit dem Spieler einig sein. Einzig die Einigung mit Werder fehlt noch. Die Bremer haben im Vertrag von Rashica gleich zwei Ausstiegsklauseln verankert, um sich gegen einen zu günstigen Verlust abzusichern. Bei Klassenerhalt beträgt die feste Ablöse 38 Millionen Euro, bei Abstieg immerhin noch 15 Millionen Euro. Weil die Gültigkeit der Klauseln jedoch am 15. Juni abläuft und bis zu diesem Zeitpunkt die Saison noch nicht beendet sein kann, fallen sie als Grundlage weg. Ein Rashica-Transfer zum Sonderpreis gilt aber wegen der von den Klauseln losgelösten Verhandlungsbasis als unwahrscheinlich.
Trotzdem will RB nun, verständlicherweise, versuchen die Ablöse für Rashica möglichst gering zu halten. Laut „Bild“ ist der Klub bereit eine Sockelablöse in Höhe von 20 Millionen Euro für den 23-Jährigen zu bezahlen. So viel zahlten die Leipziger auch im Winter für den Spanier Dani Olmo. Derzeit liegt Werder-Sportchef Frank Baumann allerdings noch immer kein konkretes Angebot für seinen Topscorer vor. Die „Bild“ spekuliert, dass das Zögern von Leipzig mit dem erwarteten Abgang von Timo Werner zusammenhängen könnte. Erst wenn bei dem Stürmer Klarheit herrscht, plant RB zuzuschlagen.