Laut der spanischen Tageszeitung „Diario de Sevilla“ ist Real Betis an Matheus Cunha interessiert. Dem Bericht zufolge könnte der Leipziger beim Tabellensiebten der spanischen La Liga den Ex-Bundesligaspieler Takashi Inui ersetzen.
Betis sucht Offensivspieler und sondiert derzeit den Markt, Cunha soll einer der Kandidaten sein. Inui wiederum, zwischen 2011 und 2015 für den VfL Bochum und die Frankfurter Eintracht am Ball, soll kurz vor einem Wechsel zum Ligakonkurrenten Deportivo Alavés stehen. Dort soll der 30-jährige Japaner der Nachfolger von Ibai Gómez werden, den es nach zweieinhalb Jahren in Vitoria-Gasteiz jüngst zurück zum kriselnden Athletic Club aus Bilbao zog. Damit wäre bei Betis, das eine Leihe mit Kauf-Option anstrebt, der für einen Neuzugang benötigte Kaderplatz frei.
Cunha kam im vergangenen Sommer für 15 Millionen vom FC Sion nach Leipzig. Während seines einjährigen Aufenthalts in der Schweiz hatte der 19-Jährige konstant gute Leistungen gezeigt. Nach seiner Debütsaison standen für den aus der Jugend von Coritiba stammenden Stürmer zehn Tore und acht Assists zu Buche. Sein Vertrag bei den Roten Bullen läuft noch bis 2023, sein Marktwert beläuft sich auf 12,5 Millionen Euro.
Anders als in Sion hat sich der brasilianische U20-Nationalspieler im hochkarätig besetzten Leipziger Sturm allerdings noch keinen Stammplatz erkämpft. In der Bundesliga ließ RB-Coach Ralf Rangnick den im Offensivbereich vielseitig einsetzbaren Cunha erst ein einziges Mal über die vollen 90 Minuten ran. Zum Dank erzielte der 1,84-Meter-Mann am 10. Spieltag in Berlin mit dem 3:0-Endstand jedoch prompt sein erstes Bundesliga-Tor.
Trotz der wenigen Startelf-Einsätze sieht Rangnick in Cunha weiterhin viel Potenzial und wird ihn nicht bereits nach einem halben Jahr gehen lassen. Dafür sprechen nicht nur die neun Jokereinsätze in der Bundesliga (mehr hat im RB-Kader nur Jean-Kévin Augustin). Auch die Tatsache, dass lediglich Kapitän Willi Orban ebenso oft wie der Brasilianer in den Spieltags-Kader berufen wurde, zeigt seinen Stellenwert. In der Europa League gehörte er sogar zu den Stammkräften – Cunha spielte alle sechs Partien durch, erzielte dabei drei Treffer und unterstrich so nachhaltig seine Startelf-Ambitionen.
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