Brisantes Duell: Raum und Angelino kehren an alte Wirkungsstätte zurück
Am Samstagnachmittag muss RB Leipzig auswärts bei der TSG 1899 Hoffenheim ran. Im Zuge des Duells der beiden Tabellennachbarn steht für zwei Spieler dabei jeweils ein Wiedersehen mit ihrem Ex-Verein an. Im Sommer konnten die Leipziger erst David Raum für kolportierte 26 Millionen Euro von den Kraichgauern loseisen. Wenig später reagierten diese dann, indem sie Angelino auf Leihbasis nach Sinsheim lotsten. Eine Linksverteidiger-Rochade, die damals nicht ohne Nebengeräusche ablief.
Angelino: „TSG hat den besseren Deal gemacht“
Nach seinem Wechsel von Leipzig zu Hoffenheim ließ Angelino im September nicht die Gelegenheit aus, noch einmal gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber nachzukarten: „Die TSG hat den besseren Deal gemacht. Ganz einfach“, hatte der Spanier damals dem vereinseigenen Magazin ‚Spielfeld‘ mitgeteilt. Eine Aussage, die Angelino wohl auch aus verletztem Stolz heraus getroffen haben wird. Denn ohne Frage wird er im vergangenen Sommer mit Naserümpfen zu Kenntnis genommen haben, dass die Leipziger ihm den aufstrebenden David Raum vor die Nase setzten.
Schaut man einmal auf die Leistungsdaten der beiden Außenbahnspieler in der laufenden Spielzeit, so könnte man sagen, dass Angelino mit seiner vollmundigen Behauptung bisher Recht behalten hat. Seit seinem Wechsel stand der ehemalige U21-Nationalspieler Spaniens in elf von zwölf Pflichtspielen in der TSG-Startelf. Bis dato stehen für ihn dabei immerhin drei Torbeteiligungen zu Buche (ein Tor, zwei Assists).
Spekulationen, dass Angelino möglicherweise ein Problem mit seiner Einstellung habe, wies Hoffenheim-Trainer André Breitenreiter vor dem anstehenden Spiel zurück: „Ich kann mit dem Vorurteil aufräumen, dass sich Angelino vielleicht wie eine Diva verhält, weil er in Leipzig nicht immer mit jeder Ein- und Auswechslung einverstanden war. Das Gefühl habe ich überhaupt nicht hier.“
Raum kämpft sich zurück
Auf der anderen Seite hatte David Raum beim amtierenden DFB-Pokalsieger lange zu kämpfen. In Leipzig verlor der Nationalspieler seine gute Form aus der Vorsaison zu Beginn völlig. Nachdem Marco Rose das Traineramt von Domenico Tedesco übernommen hatte, fand sich Raum dann sogar vorübergehend auf der Ersatzbank wieder. Der vorläufige Tiefpunkt.
Mittlerweile ist der gebürtige Stuttgarter aber auf dem besten Weg, Schritt für Schritt wieder an sein altes Leistungsniveau heranzukommen. Mit Raum in der Startelf gewann Leipzig sechs der zurückliegenden sieben Pflichtspiele. Zwar steht für den 24-Jährigen in dieser Spielzeit erst eine Torbeteiligung zu Buche, aber die Tendenz stimmt. Dass die Entwicklung weiter in die richtige Richtung geht, wird Raum gerade im Duell mit seinem Gegenüber Angelino unbedingt unter Beweis stellen wollen.
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