Gegentore: RB Leipzig und Köln nach der Pause komplett anfällig
Wann kassierten die einzelnen Bundesliga-Klubs die Gegentore? Beim Blick auf diese, von SPORT BILD (aktuelle Ausgabe) zusammengestellte Statistik fällt vor allem eines auf: Mit RB Leipzig und dem 1. FC Köln duellieren sich am Freitagabend zum Start in den 22. Spieltag zwei echte Pausen-Schläfer. Stand der Daten: 11. Februar 2022.
Vielleicht sollte man in der Red Bull Arena und auch bei Auswärtsspielen auf das namensgebende und nach Aussage seines Herstellers Flügel verleihende Brausegetränk zurückgreifen.
Denn: RB Leipzig ist das Team in der Bundesliga, das im ersten Spieldrittel nach der Halbzeitpause die meisten Gegentore kassiert. Neun Mal klingelte der Tor-Wecker für Willi Orban und Co zwischen der 46. und der 60. Minute – das ist ein gemeinsamer Liga-Höchstwert mit Schlusslicht SpVgg Greuther Fürth.
Leipzigs „Tor-Alarm-Minute“
Blicken wir allein auf die letzten elf Spiele der „Roten Bullen“, so herrscht vor allem in einer Minute höchste Alarmstufe. Nach 57 Minuten hat RBL seither drei Gegentore kassiert. Es waren dies folgende Treffer
- 2:1 durch Timo Baumgartl beim 1:2 bei Union Berlin
- 0:1 Janni Serra gegen Arminia Bielefeld (0:2)
- 2:1 gegen Mainz 05 (Endstand: 4:1) durch Jae-sung Lee
Am vergangenen Samstag versetzten sich die Leipziger durch ein Eigentor beim 2:3 gegen Bayern durch Josko Gvardiol nach 58 Minuten selbst den K.o.-Schlag. 17 Tore kassierte der Vizemeister von 2017 insgesamt nach der Pause (65,4 Prozent), das ist Liga-Höchstwert.
Köln: 2022 nach der Pause nur ein Mal überrumpelt
Acht Tore direkt nach der Pause hat Hertha BSC hinnehmen müssen. Beim 1. FC Köln scheinen die wortgewaltigen Ansprachen von Trainer Steffen Baumgart (49 / „Ein Spiel ist erst zu Ende, wenn der Schiedsrichter pfeift und wenn ich nicht mehr brülle“) zu wirken – aber offenbar nicht nach dem Seitenwechsel. Sieben Treffer musste der FC in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit schlucken, davon allerdings sechs im Kalenderjahr 2021. Im neuen Jahr traf bisher nur der Wahl-Berliner Vladimir Darida gegen die Kölner in dieser Spielphase – und kurioserweise auch in der 57. Minute.
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