Julian Nagelsmann, aktuell Trainer der TSG 1899 Hoffenheim, wechselt bekanntermaßen am Ende der aktuellen Saison zu RB Leipzig. Am Samstag um 15:30 trifft der 31-jährige Trainer mit seiner aktuellen auf seine zukünftige Mannschaft. Kurios: Auf der anderen Trainerbank sitzt sein zukünftiger Chef bei RB Leipzig.
Auch wenn die Partie TSG 1899 Hoffenheim gegen RB Leipzig natürlich keine lange Tradition hat, bietet das Aufeinandertreffen am Samstag doch etwas Historisches. In der Bundesligageschichte gab es noch nie den Fall, dass ein Trainer auf einen Trainer trifft, der in der Zukunft sicher sein Chef wird. Das ist bei dieser Partie der Fall. Ralf Rangnick überlässt Julian Nagelsmann nach der Saison den Trainerstuhl und ist dann wieder nur Sportdirektor. Doch aktuell sind sie noch Gegner.
Julian Nagelsmann hat sehr ehrgeizige Pläne für die aktuelle Saison bei der TSG 1899 Hoffenheim. Er möchte unbedingt das Maximum erreichen. Es wirkt keinesfalls so, als wäre er mit dem Kopf schon in Leipzig. Und dennoch ist die Konstellation am nächsten Wochenende schon eine sehr ungewöhnliche. Der 31-Jährige möchte da seine Serie gegen Leipzig ausbauen: Zuletzt gab es zwei klare Siege. Einmal gewann seine Hoffenheimer Elf mit 5:2, einmal mit 4:0. Auch deshalb waren die Macher von RB Leipzig wohl besonders interessiert an dem jungen Trainertalent.
Natürlich ist es trotzdem nicht abzustreiten, dass Julian Nagelsmann sich zum Teil auch schon mit seinem neuen Verein beschäftigt. Allerdings läuft das Ganze eher im Hintergrund ab. Makler suchen ein Haus für ihn in Leipzig, über Personalentscheidungen bei RB Leipig wird er hauptsächlich nur per SMS informiert. Sowohl Ralf Rangnick, als auch Geschäftsführer Oliver Mintzlaff bestreiten gegenüber „SportBild“, dass es regelmäßigen Kontakt mit Julian Nagelsmann gibt: „Man schreibt sich ab und zu SMS. Wir haben überschaubaren Kontakt“.
Allerdings ist Nagelsmann von der TSG 1899 Hoffenheim eigentlich gar nicht limitiert darin, Kontakt nach Leipzig zu haben. „SportBild“ berichtet, dass weder TSG-Boss Dietmar Hopp, noch Manager Alexander Rosen, Nagelsmann ein Kontaktverbot- oder eine Einschränkung bezüglich der Involvierung von Nagelsmann bei RB ausgesprochen haben. In der Zukunft könnte sich der 31-Jährige also durchaus mit Leipzig regelmäßiger austauschen. Das könnte gerade sehr wichtig sein, um Spieler wie Timo Werner (Vertrag bis 2020) langfristig zu binden. Doch derzeit richtet der aktuelle TSG-Coach sein Augenmerk noch nur auf Hoffenheim.
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