RB Leipzig

Freund über Leipzig in der Europa League: „Der erste Preis ist richtig heiß“

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Für RB Leipzig und Eintracht Frankfurt stehen am Donnerstag die Hinspiele im Viertelfinale der Europa League an. Leipzig bekommt es mit Atalanta Bergamo zu tun und die Eintracht darf sich auf den FC Barcelona freuen. Europameister Steffen Freund geht im Interview mit „Sportbuzzer“ auf die Chancen der beiden deutschen Teams ein.

Leipzig „sollte mit allen Mitteln versuchen, Bergamo auszuschalten“

Nach einem katastrophalen Saisonstart sind die Leipziger zurück in der Spur. Im Jahr 2022 gab es in 15 Pflichtspielen nur eine Niederlage für die Sachsen. „Unter Tedesco spielt RB den Fußball der Vorsaison. Mit Lösungen gegen tief stehende Gegner, auch immer wieder mit hohem Pressing“, weiß Freund.

Dies gilt es auch gegen Bergamo abzurufen. Die Italiener haben im Achtelfinale immerhin Bayer Leverkusen ausgeschaltet. „Bayer ist nicht mit den wendigen Stürmern Luis Muriel und Ruslan Malinowskyj klargekommen. Willi Orban wird das wissen und seine Abwehr entsprechend sortieren“, erklärt der frühere deutsche Nationalspieler. „RB sollte mit allen Mitteln versuchen, Bergamo auszuschalten“, so der gebürtige Brandenburger weiter. In einem Halbfinale würde Leipzig dann entweder auf Sporting Braga oder die Glasgow Rangers treffen. Beides „machbar“ in den Augen von Freund.

Kann Frankfurt gegen Barcelona bestehen?

Für Eintracht Frankfurt ist die Situation deutlich schwieriger. Mit Barcelona wartet ein schier übermächtiger Gegner. Der 52-Jährige weiß, dass Frankfurt „zwei außergewöhnliche Tage“ braucht, um ins Halbfinale einzuziehen. „Der Platz in Barcelona ist so groß wie ein Flugplatz, Ousmane Dembélé und Ferran Torres kommen kreuzgefährlich über die Flügel. Da müssen Filip Kostic und Ansgar Knauff hellwach sein.“

Was die Frankfurter in der Europa League zu leisten imstande sind, haben sie eindrucksvoll 2019 gezeigt. „Da gab es viele magische Nächte. In den beiden Halbfinalspielen gegen Chelsea waren sie die bessere Mannschaft“, auch wenn es am Ende nicht zum Einzug ins Finale gereicht hat.

Freund meint auch, dass die Europa League in den letzten Jahren an Strahlkraft gewonnen hat. „Die Qualität des Wettbewerbs ist höher, das Interesse gewachsen. Auch, weil der erste Preis richtig heiß ist und die Qualifikation zur Champions League bedeutet“. Vielleicht schafft es in diesem Jahr eine deutsche Mannschaft den Titel zu holen.

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