Seit Domenico Tedesco Trainer von RB Leipzig ist, läuft es wieder besser für Benjamin Henrichs. Unter dessen Vorgänger Jesse Marsch kam der Rechte Verteidiger kaum zum Einsatz. Deswegen dachte der 25-Jährige auch daran, den Verein zu verlassen, wie er nun der „Sport Bild“ bestätigt.
Gerade einmal sechs von vierzehn möglichen Einsätzen bekam Henrichs in der Amtszeit von Marsch bei RB. Dabei absolvierte der deutsche Nationalspieler kein einziges über 90 Minuten. Mit dieser Situation war der Rechtsfuß sichtlich unzufrieden und machte seinem Ärger auch öffentlich Luft. Im vergangenen Oktober sprach er mit dem „kicker“ über seine fehlenden Einsatzzeiten und deutete an, über seine Zukunft bei den Sachsen nachzudenken. „Ich kann mich voll und ganz mit dem Gesamtpaket Leipzig identifizieren, ich bin eigentlich glücklich hier, aber man muss sich überlegen, wie es weitergeht. Ich will nicht wechseln, aber ich will Fußball spielen“, sagte der Abwehrspieler damals.
Nun bestätigt Henrichs gegenüber „Sport Bild“ konkrete Wechselgedanken gehabt zu haben. „Ich gebe zu, dass ich mir in der Zeit schon Gedanken über einen Wechsel gemacht habe. Auch mit meiner Familie gab es Gespräche dazu, wie es weitergehen könnte. Denn die Zeit war schwierig, auch in der öffentlichen Wahrnehmung“, erzählt der gebürtige Bocholter. Doch diese Überlegungen lösten sich spätestens mit dem neuen Trainer Domenico Tedesco in Luft auf. Seitdem der ehemalige Schalke-Coach in Leipzig ist, läuft es deutlich besser für den Rechtsverteidiger.
Lediglich drei Ligaspiele verpasste Henrichs seitdem nur. Eines davon wegen Corona, eines wegen einer Magen-Darm-Grippe und in einem setzte Tedesco ihn nicht ein. Ansonsten kam der ehemalige Leverkusener unter dem 36-Jährigen immer zum Einsatz. In fünf Partien sogar über die vollen 90 Minuten und in sieben stand er in der Startelf. Dieses Vertrauen dankte der Verteidiger seinem Trainer mit drei Toren und drei Vorlagen zurück. Für ihn ist der Trainerwechsel der wichtigste Faktor in dieser Saison gewesen: „Dass Domenico Tedesco kam, war der Knackpunkt. Natürlich fühle ich mich jetzt besser, weil ich wieder wichtig für die Mannschaft bin.“
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