Durch die 6:1-Gala von RB Leipzig am vergangenen Sonntagabend hat der Klub noch einmal mächtig Selbstvertrauen vor dem Pokal-Viertelfinale (02. März) getankt. Gegner der Leipziger wird Hannover 96 sein. Im Interview auf der DFB-Homepage warnt RB-Profi Benjamin Henrichs davor, die zuletzt ebenfalls erstärkten Niedersachsen zu unterschätzen.
„Wir als Bundesligist haben natürlich mehr zu verlieren. Es wird erwartet, dass man den Gegner praktisch abschießt, weil man eine Liga höher spielt. Aber das ist im Fußball nicht so einfach. Das haben wir in dieser Saison bereits mehrmals gesehen. Viele Bundesligisten hatten im Pokal ihre Probleme. Hannover hat nichts zu verlieren, weil sie gegen einen Favoriten spielen“, begründet Henrichs seine Vorsicht.
Immerhin hat Hannover von den letzten sieben Pflichtspielen auch nur ein einziges verloren. Trotzdem bleibt die Favoritenrolle natürlich beim Erstligisten. In Leipzig will man sich den Traum vom ersten Titel erfüllen, nachdem man in den letzten Jahren knapp scheiterte: „Ich spüre das sehr, das war bereits im vergangenen Jahr so. Da wir bereits in der vergangenen Saison das Finale erreicht, allerdings nicht gewonnen haben, wollen wir das jetzt umso mehr. Es wäre toll für den Verein, wenn am Ende der Saison der erste Titel herausspringt. Aber das ist noch ein weiter Weg.“
Dass man sich Hoffnungen machen darf, liegt an der jüngsten Formkurve, die seit dem Trainerwechsel von Jesse Marsch zu Domenico Tedesco deutlich nach oben zeigte. Henrichs sieht vor allem spielerische Anpassungen als Gamechanger: „Unter Jesse Marsch lag das Hauptaugenmerk auf Pressing, unter Domenico Tedesco hingegen liegt der Fokus mehr auf Ballbesitz. Das ist ein großer Unterschied, der uns aber entgegenkommt, weil wir einen guten Fußball spielen. Die Mischung stimmt jetzt.“
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