Highschool-Juwel: Leipzig und Leverkusen mischen bei Japan-Talent mit
Der japanische Spielermarkt ist ein für deutsche Klubs exotischer. Vier Japaner spielen aktuell in der ersten Fußball-Bundesliga. Ein junges Talent hat es nun in die Notizbücher zweier Top-Teams geschafft. RB Leipzig und Bayer 04 Leverkusen sollen um Jun Nishikawa buhlen. Bayer könnte hier einen Vorteil haben.
Bald ein fünfter Japaner in der Bundesliga?
Die ganz große Aufmerksamkeit können die japanischen Spieler der Bundesliga noch nicht auf sich ziehen. Allerdings gehören Daichi Kamada (Eintracht Frankfurt), Yuya Osako (SV Werder Bremen) und Makoto Hasebe (Eintracht Frankfurt) zum festen Stammpersonal ihrer Klubs. Düsseldorf-Talent Shinta Appelkamp ist noch ohne Einsatz in der Bundesliga. Ein asiatischer Spieler in der Bundesliga ist häufig mit Marktinteresse verbunden. Denn die Bundesligisten bemühen sich seit Jahren, um die Ausweitung der eigenen Reichweite und Fanszene im Ausland, vor allem nach Asien.
In Ländern wie China oder Japan gilt die Bundesliga als sehr beliebt. Deshalb schauen die Klubs der Bundesliga ganz gezielt nach asiatischen Top-Talenten, eben auch um einen Markt profitable machen zu können. Denn ein integrierter Spieler wird sicherlich weitere Einnahmen aus Fernost einspielen. Jun Nishikawa ist eines dieser Top-Talente. Derzeit spielt er bei dem japanischen Top-Klub Cerezo Osaka. Doch so lange wird er wohl nicht mehr in der japanischen Heimat bleiben. Laut „calciomercato“ buhlen RB Leipzig, Bayer Leverkusen, AC Mailand und auch der FC Barcelona um ihn.
Bayer kennt Nishikawa schon
So soll das Juwel schon zum mündlichen Austausch in Barcelona vor mehreren Wochen gewesen sein, entschied sich dann aber vorerst für einen Verbleib in der Heimat. Bei Bayer 04 trainiert er vor zwei Jahren als 16-Jähriger zur Probe mit. Allgemein hat die Werkself gute Kontakte nach Japan. Mit V-Varen Nagasaki hat man eine Kooperation abgeschlossen, die besagt, dass japanische Spieler zeitweise bei den Leverkusener mitwirken und zur Probe sich präsentieren. Der japanische Klub spielt derzeit in der zweiten Liga, eine Klasse tiefer als Osaka. Nishikawa macht vor allem bei U16-Asienmeisterschaft 2018 auf sich aufmerksam. Dort wurde er als Spieler des Turniers ausgezeichnet. Bis Februar 2020 war er noch für die Toko Gakuen High School aktiv. Deshalb wartet er noch auf ein Pflichtspiel für Osaka.